Klinikum Weiden wird Referenzzentrum für Prostataerkrankungen1. Juni 2018 Bernd Gagel (2.v.l.), Chefarzt des Instituts für Strahlentherapie und Radioonkologie, sowie der Chefarzt der Klinik für Urologie, Theodor Klotz (2.v.r.), freuen sich über die Ernennung zum Referenzzentrum für Fusionsbiopsie und HDR-Brachytherapie. Das Zertifikat dazu übergaben Ralf Meine (l.) und Gerald Paschek (r.) von bk ultrasound. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG. Das Klinikum Weiden ist ab sofort Referenzzentrum für Fusionsbiopsie und HDR-Brachytherapie. Bei der Fusionsbiopsie handelt es sich um eine Fusion von Kernspintomographie und Ultraschall. Damit können gezielt Proben aus verdächtigen Arealen der Prostata entnommen werden. „Wir haben so die Möglichkeit, einen Tumor mit höchster Wahrscheinlichkeit nachzuweisen und exakt in der Prostata zu lokalisieren“, erklärt Prof. Theodor Klotz, Chefarzt der Urologie, Andrologie und Kinderurologie am Klinikum Weiden. Bei der HDR-Brachytherapie handelt es sich um eine moderne Therapieform des aggressiven, lokalen Prostatakarzinoms. Über Hohlnadeln wird dabei gezielt eine Strahlenquelle (Iridium) an verschiedenen Stellen der Prostata positioniert. Das ermöglicht eine gezielte Bestrahlung des Tumors von innen bei einer optimalen Schonung des gesunden, umliegenden Gewebes, so PD Dr. Bernd Gagel, Chefarzt des Instituts für Strahlentherapie und Radioonkologie: „Aggressive Tumore können so effektiv durch eine lokale Dosiserhöhung bestrahlt und die Tumorkontrollrate damit erhöht werden.“ Voraussetzung für beide Methoden ist eine exakte Darstellung der Prostata im Ultraschall. Möglich wird dies durch eine Entwicklung der Firma bk medical mit einem Ultraschall-Gerät der neuesten Generation. Das Klinikum Weiden hat sich mit den Abteilungen Urologie und Strahlentherapie als erstes Referenzzentrum für die Fusionsbiopsie sowie die HDR-Brachytherapie des Prostatakarzinoms qualifiziert. „Durch den exakten Nachweis von möglichen Tumoren und deren gezielte Bestrahlung verringert sich die Belastung für den Patienten und verschafft auch den behandelnden Ärzten neue Möglichkeiten“, so die beiden Chefärzte des Klinikums Weiden.
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