Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom: Nivolumab plus Ipilimumab nicht besser als nur Nivolumab

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Bei Patienten mit rezidiviertem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (R/M SCCHN) zeigte sich die Kombination aus Nivolumab plus Ipilimumab in einer aktuellen Studie Nivolumab allein nicht überlegen.

In der doppelblinden, randomisierten klinischen Phase-II-Studie CheckMate 714 wurde der Nutzen der Erstlinientherapie mit Nivolumab plus Ipilimumab vs. Nivolumab allein bei Patienten mit R/M SCCHN untersucht. Den primären Endpunkt des ORR-Vorteils beim platinrefraktärem R/M-SCCHN erreichte sie allerdings nicht. Nivolumab plus Ipilimumab sei mit einem akzeptablen Sicherheitsprofil verbunden gewesen, berichtet die Wissenschaftler um Prof. Kevin J. Harrington vom Royal Marsden Hospital in London, Großbritannien.

Bei der primären Datenbanksperre betrug die ORR in der Population mit platinrefraktärer Erkrankung 13,2 % (95 %-KI 8,4–19,5) unter Nivolumab plus Ipilimumab vs. 18,3 % (95 %-KI: 10,6–28,4 %) unter Nivolumab (OR 0,68; 95,5 %-KI 0,33–1,43; P=0,29). Die mediane Ansprechdauer für Nivolumab plus Ipilimumab wurde nicht erreicht (NR) (95 %-KI 11,0 Monate bis NR) vs. 11,1 Monate (95 %-KI 4,1–NR) für Nivolumab. In der  Population, bei der Platin eine Option wäre, betrug die ORR 20,3 % (95 %-KI 13,6–28,5) mit Nivolumab plus Ipilimumab vs. 29,5 % (95 %-KI 18,5–42,6) mit Nivolumab. Die Studie wird von einem Kommentar begleitet. (sf)