Krebsmedizin des UKE als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet13. Juli 2021 Hauptgebäude O10 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Bildquelle: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Die Deutsche Krebshilfe hat das Universitäre Cancer Center Hamburg (UCCH) – Hubertus Wald Tumorzentrum nach einer umfangreichen Begutachtung durch internationale Experten erneut zum Onkologischen Spitzenzentrum ernannt. Das UCCH umfasst neben allen in der Krebsmedizin und -forschung tätigen Abteilungen und Institutionen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ein vielfältiges Netzwerk aus 21 regionalen Kliniken, 20 onkologischen Praxen und mehreren Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg. Ein wichtiges Ziel des UCCH in der neuen Förderperiode 2025 ist es, mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein an den Standorten Kiel und Lübeck ein norddeutsches Kompetenznetzwerk für die Krebsforschung und -medizin zu bilden und diese Standorte so in einem Konsortium mit dem Hamburger Spitzenzentrum einzubinden. Mit der Auszeichnung verbunden ist eine Förderung von 3 Mio. Euro.„Wir freuen uns sehr, dass das Universitäre Cancer Center Hamburg des UKE von der Deutschen Krebshilfe erneut als Onkologisches Exzellenzzentrum ausgezeichnet worden ist. Damit werden unsere intensiven Anstrengungen, die translationale Krebsforschung auch über die Grenzen Hamburgs hinaus zu stärken und unmittelbar an den Bedürfnissen der Patienten zu orientieren, gewürdigt“, sagt Prof. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.„Die erneute Ernennung zum deutschen Spitzenzentrum ist eine Auszeichnung unserer stetigen Arbeit für eine innovative erstklassige Krebsversorgung unserer Patienten. Um den Spitzenzentrumscharakter überregional weiter auszudehnen, haben wir bereits vielfältige Verbindungen mit den Kollegen des Krebszentrums am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein aufgebaut. Wir wollen durch die überregionale Vernetzung exzellenter Forschung und erstklassiger klinischer Versorgung allen Patienten in Norddeutschland ein hochwertiges Angebot machen können“, sagt Prof. Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH und Ärztlicher Direktor der II. Medizinischen Klinik für Onkologie und Hämatologie des UKE.„Mit unserer CCC-Initiative haben wir vor 14 Jahren einen wichtigen Anstoß gegeben, um die Krebsmedizin bundesweit auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Es freut uns sehr, dass das Programm und dessen Entwicklung inzwischen auch international höchste Anerkennung finden“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.Onkologische Spitzenzentren in DeutschlandBundesweit hat die Deutsche Krebshilfe derzeit 14 Onkologische Spitzenzentren ernannt. Kriterien für die Auswahl der Onkologischen Spitzenzentren sind unter anderem die enge Verzahnung von translationaler Forschung und Behandlung, so auch mittels Durchführung innovativer früher klinischen Studien. Außerdem liegt ein besonderes Augenmerk auf der programmatischen Bildung von wissenschaftlichen Schwerpunkten und in der Kooperation im deutschlandweiten Netzwerk onkologischer Spitzenzentren. Darüber hinaus sind eine fachübergreifende zentrale Anlaufstelle für alle Krebspatienten, die Durchführung interdisziplinärer Tumorkonferenzen, die Entwicklung gemeinsamer Behandlungspfade, eine strukturierte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Kliniken in der Metropolregion sowie die Zusammenarbeit mit Patientenvertretern und Selbsthilfegruppen wesentliche Bestandteile eines Spitzenzentrums. Das UCCH wurde erstmals 2009 zum Onkologischen Spitzenzentrum ernannt.
Mehr erfahren zu: "Neue Angriffspunkte des Immunsystems auf Melanomzellen identifiziert" Neue Angriffspunkte des Immunsystems auf Melanomzellen identifiziert Forschende beschreiben in einer in „Cell“ veröffentlichten Studie Vertiefungen auf der Oberfläche von Melanomzellen, die als zentrale Immunareale fungieren und offenbar Hauptorte der Tumorzerstörung darstellen.
Mehr erfahren zu: "Prostatakarzinom: Neue Methode zur Schwächung von Krebszellen könnte die Behandlung beschleunigen" Weiterlesen nach Anmeldung Prostatakarzinom: Neue Methode zur Schwächung von Krebszellen könnte die Behandlung beschleunigen Eine neue Studie aus Australien zeigt, dass die Enzyme PDIA1 und PDIA5 entscheidend dazu beitragen, dass Prostatakrebszellen wachsen, überleben und therapieresistent werden. Die Entdeckung bietet therapeutisches Potenzial.
Mehr erfahren zu: "Prostatakrebs: Virtuelles 3D-Modell soll Operationsplanung verbessern" Prostatakrebs: Virtuelles 3D-Modell soll Operationsplanung verbessern Forschende der Martini-Klinik planen in einer aktuellen Studie´zu Prostatakrebs, zusätzlich zur PSMA-PET sowohl für die Patientenaufklärung als auch für die Operateure ein virtuelles 3D-Modell in der präoperativen Bildgebung einzusetzen.