Kritik an Innenministerkonferenz: Umwelthilfe beklagt ausgebliebenen Beschluss für ein „Böllerverbot“

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Foto: Stefan Wieland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeigt sich „entsetzt“ darüber, dass seitens der Innenministerkonferenz „wirksame Einschränkungen für privates Silvesterfeuerwerk“ unterblieben seien. Nicht einmal „erweiterte Handlungsspielräume für Kommunen und die Einrichtung von Verbotszonen“ habe die Konferenz ermöglicht.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisierte, es sei „die falsche Entscheidung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen“, dass die Innenministerkonferenz „keine einzige Gesetzesänderung gegen privates Feuerwerk“ auf den Weg gebracht habe.

Wer angesichts überfüllter Notaufnahmen, angegriffener Rettungskräfte und massiver gesundheitsschädlicher Feinstaubbelastung von ausreichenden rechtlichen Möglichkeiten für Kommunen spreche, so Resch weiter, habe „den Bezug zur Realität verloren“. Die Menschen erwarteten Schutz, keine Ausreden, meinte er und kündigte an, den politischen Druck weiter erhöhen zu wollen.

Anm. d. Red.: Ein Bündnis, dem auch zahlreiche ärztliche Vereinigungen angehören, hatte vor der Innenministerkonferenz vom 11. bis 13. Juni in Bremerhaven ein bundesweites Verbot privater Feuerwerke gefordert. Wir berichteten: https://biermann-medizin.de/privates-feuerwerk-buendnis-fordert-von-innenministerkonferenz-bundesweites-verbot/