KVWL-Nachwuchskampagne „Praxisstart“ – Beraten, fördern, unterstützten

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Zum fünfjährigen Bestehen ihrer Nachwuchskampagne „Praxisstart“ hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) eine erste Zwischenbilanz gezogen.

Das Ziel der Kampagne „Praxisstart“ www.praxisstart.info ist es, junge Ärzte auf ihrem Weg in die ambulante Versorgung zu beraten, zu fördern und zu unterstützen. „Ob finanzielle Förderung, Seminare, Infoveranstaltungen oder Plakat- und Werbeaktionen: Um Medizinstudierende und Ärzte für eine Tätigkeit in der ambulanten ärztlichen Versorgung zu interessieren, gehen wir mittlerweile viele verschiedene Wege“, erklärt die KVWL. So sei man beispielsweise mit eigenen Seminaren und Vorlesungen an den Universitäten der Region vertreten und informiere die Studierenden „aus erster Hand“ über die verschiedenen Aspekte der ambulanten Versorgung.

Unter dem Motto „Ich will Ihr(e) Nächste(r) sein – und übernehme Ihre Praxis“ richtete sich die Kampagne zum Start im Herbst 2014 zunächst an Ärzte in Weiterbildung sowie an Kliniker. Mit „Nach der Theorie kommt die Praxis“ rückten ein Jahr später auch die Medizinstudierenden zunehmend in den Fokus von „Praxisstart“.

Mittlerweile, so heißt es, bündele die Kampagne alle Service- und Beratungsleistungen, Fördermaßnahmen und Veranstaltungen der KVWL im Bereich Nachwuchswerbung und -förderung – und stetig würden es mehr: So habe die „Praxisstart“-Workshopreihe, die sich an Weiterbildungsassistenten und niederlassungsinteressierte Ärzte richte, 2014 noch vier Seminare zu verschiedenen Themen aus dem Praxisalltag umfasst, im vergangenen Jahr seien es aufgrund der großen Nachfrage bereits 20 Seminare gewesen.

„’Praxisstart’ ist aber auch abseits der Universitäten und Seminarräume präsent“, betont die KVWL: auf Infoscreens in Bahnhöfen und U-Bahnstationen oder auf Großflächenplakaten. Seit 2017 fahre zudem eine Bahn der Bochumer Campus-Linie U35 im „Praxisstart“-Design, um die Nachwuchskampagne noch bekannter zu machen.

Die große Resonanz auf „Praxisstart“ zeige, dass Medizinstudierende und junge Ärzte durchaus an einer Tätigkeit in der ambulanten Versorgung interessiert seien, resümiert die KVWL. Das mache Mut und lasse hoffen, dass mit der Kampagne künftig noch mehr Nachwuchsärzte erreicht und diese von den beruflichen Perspektiven in der Praxis überzeugt werden könnten.

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Initiativen, Förder- und Unterstützungsangeboten sind auf der Website www.praxisstart.info abrufbar.


Praxisbörsentag:
Der nächste KVWL-Praxisbörsentag für Praxisabgeber und -übernehmer findet am Samstag, 7. März, im Foyer des Ärztehauses, Dortmund, Robert-Schimrigk-Str. 4–6, von 8.30 bis 16.30 Uhr statt.

Modellprojekt:
Die KVWL und die Universität Siegen haben im Rahmen des wissenschaftlichen Modellprojekts „Medizin neu denken“ eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit der Kooperation ist ein weiterer Schritt im Modellprojekt erfolgt, durch das auch die Ansiedlung junger Ärztinnen und Ärzte in der Region Südwestfalen gefördert werden soll. Hierzu ist vorgesehen, bereits frühzeitig den Kontakt zu den Medizinstudierenden in der Region zu suchen, sie über ihre Möglichkeiten in der ambulanten Versorgung zu informieren und ihnen innovative Versorgungsmodelle anbieten. Mithilfe der Kooperation sollen solche innovativen Versorgungsprojekte erprobt und im besten Fall in die Regelversorgung überführt werden. Die KV stellt der Universität darüber hinaus Daten und Auswertungen, zum Beispiel zur regionalen Versorgungsstruktur, für die Forschung zur Verfügung.