Lama- und Alpaka-Kompetenz an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Für die Haltung von Neuweltkamelen wie Lamas und Alpakas gibt es jetzt an der JLU eine Fachstelle. Foto: © Lisa Ulrich

Um dem wachsenden Bedarf an Beratung und Forschung zu Kleinkamelen wie Alpakas und Lamas gerecht zu werden, verfügt der Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) seit Anfang April über eine Fachstelle für Neuweltkamele.

Kooperationspartner der Beratungsstelle für alle Tierhalter, Tierärzte, Veterinärämter sowie weitere Einrichtungen ist der Verein der Halter, Züchter und Freunde von Neuweltkameliden e.V. (NWK-Verein). Die Fachstelle wurde an der Tierklinik für Reproduktionsmedizin und Neugeborenenkunde gegründet.

Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Förderung der Kooperation und die Vernetzung der verschiedenen Gruppen untereinander. Die Verantwortlichen werden Fortbildungen und Sachkundekurse akkreditieren, um den Prozess der Sachkundeabnahme durch die Veterinärbehörden zu vereinfachen.

Zudem hat die Fachstelle zum Ziel, die universitäre Lehre im Bereich der Neuweltkamele mitzugestalten und auszuweiten, um angehende Tierärzte auszubilden. Um das Tierwohl und die Tiergesundheit langfristig zu verbessern, soll auch die Forschung zu dem Thema deutlich vorangetrieben werden.

Die Finanzierung erfolgt über Spenden; die Abrechnung der Dienstleistungen erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte. Um die flächendeckende tierärztliche Versorgung von Alpakas und anderen Neuweltkamelen zu unterstützen, wird die Beratung praktischer Tierärzte in vielen Fällen kostenlos angeboten. Kosten entstehen nur bei größeren Aufträgen.