LWL-Klinikum Marsberg eröffnet Tagesklinik für Kinder und Jugendliche

Freuen sich über die Eröffnung der neuen Tagesklinik: PD Dr. Robert Waltereit, Ärztlicher Direktor, Petra Knese-Kindel, Ärztin, Anne Rabeneck, Pflegedienstleitung und stellv. Pflegedirektorin. (Bild: LWL / Julia Hollwedel)

Eine neue Tagesklinik in den Räumlichkeiten des LWL-Klinikums Marsberg bietet zwölf Therapieplätze für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen im Alter von sechs bis 18 Jahren. 

Die Tagesklinik ist ein Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Wenn ein ambulantes Angebot nicht ausreicht, aber der Klinikaufenthalt auch nicht infrage kommt, greift das teilstationäre Angebot. Dort erleben die jungen Menschen einen strukturierten Tagesablauf aus Therapien, Unterricht in der klinikeigenen Schule und Freizeit. Die Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team.

„Tageskliniken sind ein zentraler Baustein für eine gute psychiatrische Versorgung vor Ort. Die Kinder und Jugendlichen bleiben in ihrem gewohnten Umfeld. Entweder in ihrer Familie, bei ihren Bezugspersonen oder in ihren Wohngruppen. In Therapien Erlerntes kann so gleich im Alltagsgeschehen und in den vertrauten sozialen Strukturen angewendet werden“, erklärt der Ärztliche Direktor PD Dr. Robert Waltereit.

Die unmittelbare Nähe zu den Stationen und der Institutsambulanz sei von Vorteil. „Wenn Kinder und Jugendliche von der Klinik in die Tagesklinik wechseln oder umgekehrt, sind Räumlichkeiten und Gesichter vertraut. Unsere Angebote greifen ineinander über“, so Waltereit. „Insgesamt wird die Psychiatrie der Zukunft sich an die immer flexibler werdende Lebenswirklichkeit der Menschen anpassen. Ein Netz von Tageskliniken ist ein guter Anfang“, erklärt der Ärztliche Direktor. Weitere Tageskliniken für Kinder und Jugendliche betreibt der LWL in Meschede, Höxter und Paderborn.