M.-pneumoniae-Infektionen bei Asthmakindern: Keine schlechtere Kontrolle bei längerer Infektion

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Bei Kindern, die an Asthma leiden, kann das Bakterium Mycoplasma pneumonia lange in den Atemwegen persistieren. In einer neuen amerikanischen Studie aber war die Entdeckung von M. pneumoniae nicht signifikant mit stär­keren Asthmasymptomen, einer schlechteren Lebensqualität, einer verstärkten Inanspruchnahme medizinischer Versorgung oder einem schlechteren pH-Wert des Atemkondensates bei den betroffenen Kindern assoziiert.

Auch fehlten die mit M. pneumoniae infizierten Kinder nicht häufiger in der Schule.

Da M.-pneumoniae-Infektionen bei Kindern in der Vergangenheit mit einer Verschlechterung deren Asthmas in Verbindung gebracht worden sind, man aber bislang wenig über die Auswirkungen einer länger bestehenden Infektion auf die Asthmakontrolle wusste, untersuchten Wissenschaftler um Erstautorin Pamela R. Wood von der Kinder­klinik der University of Texas in San Antonio 31 Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren, die an einem persistierenden Asthma litten. Sie waren in einem Zeitraum von 24 Monaten jeweils bis zu 8-mal untersucht worden.

Bei 20 Kindern (64,5 %) wurden bei Einschluss in die Studie geringe Werte von M.-pneumoniae-Toxin im Zusammenhang mit einem ambulant erworbenen Atemnotsyndrom festgestellt. Kinder, die zu einem beliebigen Zeitpunkt positiv auf M. pneumonia getestet wurden, waren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,579 auch bei der nächsten Untersuchung positiv, während solche mit einem negative Befund eine Wahrscheinlichkeit von 0,348 besaßen, beim nächsten Arztbesuch positiv auf M. pneumoniae getestet zu werden.

Die Inzidenz von M. pneumoniae war laut den Beobachtungen der Studienautoren im Frühjahr und Sommer höher. „Insgesamt stellten wir keine signifikante Verbindung zwischen der Identifizierung von M. pneumoniae und schlechteren Outcomes beim selben Untersuchungstermin oder einem der nachfolgenden fest“, fassen die Studienautoren zusammen.