Magdeburger Hörforscher leitet Gesellschaft für Akustik29. August 2019 Prof. Dr. Jesko Verhey ist für die kommenden drei Jahre Präsident der DEGA. Foto: ©Unimedizin Magdeburg / Melitta Dybiona Prof. Jesko Verhey, Leiter der Abteilung für Experimentelle Audiologie an der Universitätsmedizin Magdeburg, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA). Der Hörforscher hat das Amt kürzlich für die kommenden drei Jahre angetreten. Prof. Jesko L. Verhey war zuvor bereits Vize-Präsident des wissenschaftlichen Vereins. Der DEGA gehören mehr als 2000 Mitglieder aus Natur- und Ingenieurwissenschaften an. In zwölf Fachausschüssen und zwei Fachgruppen widmen sich diese unter anderem den Bereichen Hörakustik, Bau- und Raumakustik, Fahrzeugakustik und Musikalische Akustik. Die Gesellschaft veranstaltet jährlich die größte Akustik-Tagung im deutschsprachigen Raum – die DAGA – mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Verhey hat bei der DEGA bereits den Fachausschuss „Lehre in der Akustik“ geleitet, war Sprecher der Jury für den vom Verein verliehenen Studienpreis und leitete den Hochschulbeirat. Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat den Physiker 2011 auf die Professur für Experimentelle Audiologie an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (HNO) berufen. Zuvor war er Forschungsprofessor an der Universität Oldenburg, wo er auch promoviert und habilitiert hat. Studiert hat Verhey in Göttingen. Zu den Forschungsschwerpunkten seiner Abteilung in Magdeburg gehören die Mechanismen der Hörwahrnehmung in komplexen akustischen Umgebungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in audiologischen Fragestellungen wie der zuverlässigen und differenzierten Erfassung von Hörstörungen und der Hörwahrnehmung mit Hörhilfen wie zum Beispiel Cochlea-Implantaten. Zudem beschäftigt sich Verhey im Rahmen einer Kooperation mit Maschinenbauern des Instituts für Mobile Systeme der Universität mit der Akustik von Fahrzeugen. Unabhängig davon unterstützt die Abteilung des Wissenschaftlers hörgeschädigte Patientinnen und Patienten der HNO-Uniklinik bei der Wahl und Anpassung von Implantaten.
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