Magnetresonanztomographie zur Erkennung eines Nierenzellkarzinoms geeignet

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Das Nierenzellkarzinom (NCC) ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen weltweit. Nichtinvasive bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT), die Einzelphotonen-Emissions­-Computertomographie (SPECT) und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) werden in steigendem Maße zur Erkennung von NCC eingesetzt.

Chinesische Wissenschaftler beschäftigten sich nun in ihrer aktuellen Studie mit der Leistung der MRT, SPECT und PET bei der Erkennung eines NCC. Für ihre Meta-Analyse durchsuchten die Forscher die elektronischen Datenbanken PubMed, Web of Science, Embase und Cochrane Library. Eingeschlossen wurden 44 Studien, die die MRT, SPECT und PET zur Erkennung eines NCC untersuchten.

Die gepoolte Sensitivität der MRT, 18-F-FDG(18-Fluor-Desoxyglukose)-PET und 18-F-FDG-PET-CT lag bei 0,80, 0,83 beziehungsweise 0,89. Ihre jeweiligen Gesamtspezifitäten lagen bei 0,90, 0,86 und 0,88. Bei den prospektiven PET-Studien lagen die gepoolte Sensitivität, Spezifität und AUC bei 0,90, 0,93 beziehungsweise 0,97.

Beim Nachweis eines primären NCC ergaben PET-Studien eine gepoolte Sensitivität, Spezifität und AUC von 0,77, 0,80 beziehungsweise 0,84. Die gepoolte Sensitivität, Spezifität und AUC von PET-CT-Studien zum Nachweis eines primären NCC lagen bei jeweils 0,80, 0,85 und 0,89.

Fazit
Nach Angaben der Autoren hat die MRT und PET-CT im Vergleich zur PET einen besseren diagnostischen Wert für den Nachweis eines NCC. Bei der Diagnose eines primären NCC ist die MRT die überlegene Untersuchungsmethode. (jh)

Autoren: Yin Q et al.
Korrespondenz: Jianming Ni; [email protected]
Studie: Diagnostic performance of MRI, SPECT, and PET in detecting renal cell carcinoma: a systematic review and meta-analysis
Quelle: BMC Cancer 2022;22(1):163.
Web: https://doi.org/10.1186/s12885-022-09239-3