Matthias Frosch wird neuer Präsident des Medizinischen Fakultätentages

Prof. Matthias Frosch (Würzburg) ist neuer Präsident des MFT. Bildquelle: MFT/Sablotny

Die Mitgliederversammlung des Medizinischen Fakultätentages (MFT) hat Prof. Matthias Frosch mit großer Mehrheit zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Frosch ist Mediziner, Mikrobiologe und als Dekan der Medizinischen Fakultät Würzburg seit 2013 im Präsidium des MFT.

Frosch, der seit 2016 MFT-Vizepräsident ist, tritt ab Juli die Nachfolge von Prof. Heyo K. Kroemer an, der aufgrund seines neuen Amtes als Vorstandsvorsitzender der Charité vorzeitig aus dem Präsidium des MFT ausscheidet.  Kroemer, so der neugewählte MFT-Präsident, habe den Medizinischen Fakultätentag zu einem “schlagkräftigen politischen Akteur” gemacht. Auf diese Gestaltungskraft der Medizinischen Fakultäten werde er seine Arbeit aufbauen, “um zusammen mit den Verband der Universitätskliniken die prägende Rolle der Universitätsmedizin in Forschung, Lehre und Krankenversorgung weiter zu stärken.”
Neu ins Präsidium gewählt wurden außerdem Prof. Christopher Baum (Lübeck), Prof. Roland Frankenberger (Marburg) und Prof. Martina Kadmon (Augsburg). Prof. Michael Gekle (Halle) und Prof. Jürgen Schüttler (Erlangen) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

In den anschließenden Diskussionen der Mitgliederversammlung standen vor allem die Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020, die Kompetenzorientierung des Medizinstudiums, die Qualität des Praktischen Jahres und die neue Zahnärztliche Approbationsordnung im Vordergrund. „Diese Themen werden die Arbeit des MFT-Präsidiums auch in den kommenden Jahren entscheidend bestimmen”, betonte Frosch. Der MFT werde bei der Ausgestaltung des Masterplans und der kompetenzorientierten Weiterentwicklung des Medizinstudiums mit den Gesundheits- und Wissenschaftsministerien sowie weiteren beteiligten Verbänden eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Solche inhaltlichen Reformen könnten allerdings nur umgesetzt werden, wenn auch die finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen in der Universitätsmedizin für Forschung und Lehre gleichermaßen verbessert würden.

Quelle: MFT Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland e. V.