Mehr Digitalisierung im Gesundheitssystem: Grünes Licht aus dem Bundesrat2. Februar 2024 Sitzung des Bundesrates. Foto: Bundesrat, Steffen Kugler Zwei Bundestagsbeschlüsse zur weiteren Digitalisierung im Gesundheitssystem hat der Bundesrat am 02.02.2024 gebilligt: Die Vorlagen für Änderungen beim Einsatz der elektronischen Patientenakte und zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten können nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet werden. Ziel beider Vorlagen ist es, digitale Anwendungen stärker zu verbreiten und verfügbare Gesundheitsdaten für die Versorgung und die Forschung besser nutzbar zu machen. Beide Gesetze sollen im Wesentlichen am Tag nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten, teilt der Bundesrat mit. Mit dem e-Rezept können Patienten verschreibungspflichtige Medikamente papierlos erhalten. Ab 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) grundsätzlich für alle gesetzlichen Versicherten eingerichtet. Wer sie nicht nutzen will, muss aktiv widersprechen. In der ePA können medizinische Befunde und Informationen aus Untersuchungen oder Behandlungen gespeichert werden. Dies soll den Bürokratieaufwand mindern und unnötige Mehrfachuntersuchungen vermeiden. Versicherte können ihre mit Smartwatches oder Fitness-Trackern gesammelten Daten wie Schrittzählung, Herzfrequenz, Schlafqualität, Körpertemperatur an ihre Krankenkassen übermitteln, um sie in der ePA speichern zu lassen. Für gemeinwohlorientierte Zwecke sollen Gesundheitsdaten leichter und schneller nutzbar sein. Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte entsteht dazu eine zentrale Datenzugangs- und Koordinierungsstelle. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen können ihre Daten künftig stärker nutzen, wenn dies der besseren Versorgung dient, beispielsweise der Arzneimitteltherapiesicherheit, der Erkennung von Krebs- oder seltenen Erkrankungen. Für die Datenfreigabe zu Forschungszwecken aus der ePA gilt ebenfalls ein Widerspruchsverfahren. (Bundesrat/ms)
Mehr erfahren zu: "Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft: Wie behält der Einzelne den Überblick?" Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft: Wie behält der Einzelne den Überblick? Heutzutage ist es für eine Einzelperson nahezu unmöglich, den Überblick über neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu behalten. Im folgenden Beitrag legen die Autoren mögliche Lösungsstrategien dar.
Mehr erfahren zu: "Warken offen für finanzielle Anreize bei Vergabe von Arztterminen" Warken offen für finanzielle Anreize bei Vergabe von Arztterminen Die Gesundheitsversorgung soll effizienter werden. Können Gebühren und Boni bei einer stärkeren Steuerung von Praxisterminen helfen? Gesundheitsministerin Nina Warken sieht verschiedene Optionen.
Mehr erfahren zu: "Das Geschlecht des Körpers: Warum unsere Organe kein einfaches männlich oder weiblich kennen" Das Geschlecht des Körpers: Warum unsere Organe kein einfaches männlich oder weiblich kennen Unsere Organe bilden offenbar ein Mosaik geschlechtsspezifischer Merkmale – fernab der strikten Einteilung in „männlich“ und „weiblich“. Dies belegt eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und des […]