Mehr Wahlfreiheit bei der Hörgeräteversorgung6. Dezember 2018 Foto: © Monika Wisniewska – Fotolia.com Künftig haben Versicherte der Ersatzkassen bei der Hörgeräteversorung die Wahl: Der „verkürzte Versorgunsweg” ermöglicht ihnen auch die Versorgung aus einer Hand über den HNO-Arzt. Versicherte der Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse und HEK – Hanseatische Krankenkasse) können künftig wählen, ob sie sich bei der Auswahl eines Hörgerätes von einem Hörakustiker oder einem HNO-Arzt beraten lassen wollen. Das regelt ein Vertrag des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), der zum 1. Dezember 2018 in Kraft getreten ist. Bislang war für die Patienten nur die Beratung und Versorgung durch den Hörgeräteakustiker möglich. Im neuen „verkürzten Versorgungsweg“ können volljährige Versicherte ihre Hörgeräte direkt vor Ort in einer HNO-Praxis erhalten. Rund 300 Praxen werden ab 1. Dezember am „verkürzten Versorgungsweg“ teilnehmen, weitere sollen folgen. Welche Praxis in der Nähe die neue Leistung bereits anbietet, erfahren die Versicherten bei ihrer Ersatzkasse. Beim „verkürzten Versorgungsweg“ ist die HNO-Praxis die zentrale Anlaufstelle für die Patienten. Dort bekommen sie alle Leistungen der Hörgeräteversorgung aus einer Hand – von der Beratung über die Anpassung inklusive Umprogrammierung des Gerätes bis zur Nachsorge. Dafür arbeitet der HNO-Arzt eng mit den Hörakustik-Meisterbetrieben zusammen. Die Versicherten können zwischen mindestens fünf aufzahlungsfreien digitalen Hörgeräten wählen. Diese entsprechen beim Ausgleich des Hördefizits und bei der Verbesserung des Sprachverstehens dem aktuellen Stand von Medizin und Technik. „Der ‚verkürzte Versorgungsweg‘ über den HNO-Arzt ist eine gute Ergänzung zur klassischen Hörgeräteversorgung. Die Zusammenarbeit von HNO-Ärzten und Hörgeräteakustikern stellt eine qualitativ hochwertige und aufzahlungsfreie Versorgung sicher. Diese Form der Kooperation möchten wir stärken“, sagte die vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner.
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