Mehrheit der Ärzte beklagt sinkenden Praxiswert und sorgt sich um finanzielle Absicherung im Alter

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Laut einer bundesweit repräsentativen Studie “Selbständige und Ärzte in Deutschland 2019” fürchten 62 Prozent der Selbstständigen um ihre Altersvorsorge. Ärzte sind besorgt um ihren zukünftigen Praxisverkauf.

In der von der Quirin Privatbank zusammen mit dem Forschungsinstitut YouGov durchgeführten Befragung von insgesamt 1008 Selbstständigen und Freiberuflern in Deutschland – inklusive niedergelassener Ärzte mit eigener Praxis –,die den Angaben zufolge repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgewählt wurden, äußerten neun von zehn Selbstständigen und Freiberuflern, sich auch heute wieder selbstständig zu machen.

Fast die Hälfte würde nach dem Verkauf der eigenen Firma weiterhin selbstständig tätig bleiben wollen (47 %). Allerdings machten sich fast zwei Drittel der Selbstständigen auch Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter (62 %), so die Ergebnisse der Befragung. Unter den befragten niedergelassenen Ärzten hat die Mehrheit im Verlauf der Selbstständigkeit (53 %) registriert, dass der Wert ihrer Praxis gesunken ist. Das sind laut Studienergebnissen fast viermal so viele wie unter allen Selbstständigen (15 %), wo die Mehrheit stabile oder sogar steigende Preise bei einem Firmenverkauf annimmt.

Der Umfrage zufolge halten 37 Prozent der Mediziner den Verkauf ihrer Praxis an jemanden außerhalb der Familie am ehesten für denkbar. Fast der Hälfte der Ärzte würde ein Verkauf „sehr oder eher leicht fallen“. Drei von zehn Ärzten (30 %) kalkulierten schon von Beginn der Selbstständigkeit an mit einem möglichen Verkaufserlös zur eigenen Altersvorsorge und beobachteten den Markt für Verkäufe auch deutlich intensiver als dies andere Selbstständige tun.