Menopause: Hormontherapie kann Sarkopenie entgegensteuern20. Februar 2020 Foto: Mabel Amber/Pixabay Sind die Skelettmuskeln im hohen Alter noch ausgebildet, sinkt das Risiko für Stürze, daraus resultierende Frakturen und eine mögliche Behinderung. In der perimenopausalen Phase nimmt die Muskelmasse jedoch ab. Laut einer US-amerikanischen Studie kann eine längere Hormontherapie dazu beitragen, die Muskelmasse aufrechtzuerhalten, berichtet die North American Menopause Society (NAMS). Bei der Sarkopenie nimmt die Muskelmasse und damit auch die Muskelkraft im zunehmenden Alter ab. Dadurch steigen nicht nur das Risiko für Stürze und Knochenbrüche, sondern auch für Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen. Bislang konnte keine eindeutige Beziehung zwischen der abnehmenden Östrogenproduktion und Sarkopenie gefunden werden. Allerdings weisen die Ergebnisse kleinerer Studien immer wieder darauf hin, dass eine Hormontherapie Einfluss auf die Muskelmasse ausüben könnte. Eine aktuelle Studie, die mehr als 4200 postmenopausale Frauen umfasst, kommt nun zu dem Schluss, dass eine mindestens 13-monatige Hormontherapie tatsächlich den Muskelschwund bei postmenopausalen Frauen verzögern kann. Die Daten stammten aus der koreanischen National Health and Nutrition Examination Survey, die 2008 bis 2011 durchgeführt wurde. Darüber hinaus konnten die Forscher um Dr. Sung-Woo Kim, Catholic University of Daegu School of Medicine, Daegu, Korea, eine lineare Beziehung zwischen der Sarkopenie-Prävalenz und der Vorgeschichte für Hypertonie, Dauer der Hypertonie, körperliche Aktivität und Dauer der Hormontherapie ausmachen. “Diese große Querschnittsstudie konnte eine Beziehung zwischen einer verlängerten Hormontherapie und sowhol einer höheren Muskelmasse als auch einer niedrigeren Sarkopenie-Prävalenz bei Frauen unter 65 Jahren und einem Body-Mass-Index von weniger als 25 kg/m² ausmachen”, sagte Dr. Stephanie Faubion, medizinische Direktorin der NAMS. “Wie Östrogene die Muskelmasse aufrechterhält, ist jedoch unklar. Hierzu müssten weitere Studien durchgeführt werden.”
Mehr erfahren zu: "Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen" Weiterlesen nach Anmeldung Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen Ein Forschungsteam der Johns Hopkins University (USA) hat herausgefunden, dass sequenzierte Tumorproben deutlich weniger mikrobielles Erbgut aufweisen, das tatsächlich mit einer bestimmten Krebsart assoziiert ist, als bisher angenommen. Bisherige Ergebnisse […]
Mehr erfahren zu: "Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus" Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus Laut dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) stehen bei den Vorhaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sexuelle und reproduktive Rechte deutlich seltener im Fokus.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.