Mit Physiotherapie und App gegen Arthrose25. November 2022 Foto: BTU, Ralf Schuster In einer Studie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) wird die Wirksamkeit eines Smartphone-assistierten Therapieangebotes für Personen mit Hüft- und/oder Kniearthrose untersucht. Dafür werden aktuell Teilnehmende gesucht. Beteiligen können sich an SmArt-E, demSmartphone-assistierten Arthrosetraining mit Edukation, Personen mit Kniearthrose ab 38 Jahren beziehungsweise mit Hüftarthrose ab 50 Jahren, die bei der Techniker Krankenkasse versichert sind. Interessierte werden gebeten, Kontakt zum Institut für Gesundheit, Fachgebiet Therapiewissenschaften I, am Standort Senftenberg der BTU, Tel. 0178 8798530, E-Mail: smart-e(at)b-tu.de, aufzunehmen. Die Studie unter Leitung der Hochschule für Gesundheit in Bochum wird an drei Studienzentren in Deutschland durchgeführt, zu denen neben der HS für Gesundheit die Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen und das Fachgebiet Therapiewissenschaften I der BTU Cottbus-Senftenberg zählen. Ziel der Studie ist es, über einen Zeitraum von zwölf Monaten die Wirksamkeit des digital unterstützten Trainings- und Schulungsprogramms SmArt-E für Personen mit Hüft- und/oder Kniearthrose im Vergleich zur derzeitigen Regelversorgung zu untersuchen. Teilnehmende der Studie werden per Zufall der Gruppe SmArt-E oder der Regelversorgung zugeteilt. Die Regelversorgung beinhaltet alle medizinischen und therapeutischen Maßnahmen, die im Rahmen der regulären Gesundheitsversorgung wahrgenommen beziehungsweise von ärztlicher Seite verordnet werden. Teilnehmende, die der SmArt-E Gruppe zugeteilt werden, erhalten das Smartphone-assistierte Arthrosetraining mit Edukation. Hierbei handelt es sich um ein zwölfmonatiges Trainings- und Schulungsprogramm, welches in den ersten sechs bis zwölf Wochen in ausgewählten Physiotherapiepraxen der Region angeleitet wird und zunehmend in Eigenverantwortung mit Unterstützung einer Smartphone-App von zuhause aus fortgeführt werden kann. Dabei ist weiterhin auch eine Interaktion mit den behandelnden Therapeutinnen und Therapeuten vorgesehen. Die Therapie beinhaltet Übungen zur Verbesserung der Kraft, Beweglichkeit und Koordination und zielt ferner darauf ab, regelmäßige körperliche Aktivitäten im Alltag zu verankern. In Schulungen werden darüber hinaus Informationen vermittelt, die das Training sowie das Leben mit Arthrose erleichtern sollen.Im Rahmen der Studie gibt es drei Messtermine, die zu Beginn, nach drei und nach zwölf Monaten stattfinden. Dabei werden jeweils Kraft und Gleichgewicht getestet und per Fragebogen weitere Informationen zur Person und zum aktuellen Gesundheitsempfinden erfasst.
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