Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Asiatische Hornisse. Foto: © Wolfgang Korazija

Bisher wurde die Asiatische Hornisse nicht in Brandenburg nachgewiesen. Für die invasive Art gilt eine Melde- und Bekämpfungspflicht. Zur Früherkennung starten der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. und das Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring.

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist ursprünglich in Südostasien beheimatet. Seit 2014 wird sie auch in Deutschland nachgewiesen. Sie stellt als nicht-einheimische Art eine große Gefahr für die Imkerei, aber auch für die Landwirtschaft und Biodiversität dar. Um ihre weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde sie am 3. August 2016 auf die Liste der invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung der EU-VO Nr. 1143/2014 gesetzt. Dabei gilt sie als sogenannte Früherkennungsart und muss bei einem Auftreten in Brandenburg umgehend gemeldet und bekämpft werden.

Abbildung: © Dr. Otto Boecking/ LAVES Institut für Bienenkunde Celle

In Zusammenarbeit mit dem LfU startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in diesem Jahr erstmalig ein Monitoring, das eine Früherkennung der Asiatischen Hornisse sicherstellen soll. Alle Imkerinnen und Imker im Bundesland sind aufgerufen, sich über die Website des Landesverbandes Brandenburgischer Imker (www.imker-brandenburgs.de) zum Monitoring anzumelden.

Auch Bürger können Sichtungen mit Foto melden

Auch Interessierte aus der Bevölkerung können durch ihre Meldung eine schnelle Erkennung der Art in Brandenburg unterstützen. Wer einen Fund der Asiatischen Hornisse vermutet, kann diesen an [email protected] melden. Um die Meldung zu verifizieren, ist es wichtig, ein Foto des Fundes zu übermitteln sowie den genauen Fundort (zum Beispiel GPS-Daten) zusammen mit dem Beobachtungsdatum und der Uhrzeit. Kontaktdaten des Melders können zudem für Rückfragen hilfreich sein. Bitte sehen Sie davon ab, Tiere einzufangen oder gar zu töten, da eine Verwechslungsgefahr zu heimischen Arten besteht. Auch die Entfernung von Nestern sollte nur durch geschultes Personal erfolgen.

Asiatische Hornisse. Foto: © Wolfgang Korazija

Zu erkennen ist die Asiatische Hornisse an ihrer schwarzen Färbung, ihren gelben Beinen und der orangefarbenen Spitze ihres Hinterteils. Zudem ist sie ein wenig kleiner als ihre einheimische Verwandtschaft. Für nicht allergisch reagierende Menschen ist sie ungefährlich. Die Tiere sind in der Regel nicht aggressiv und stechen nur zur Verteidigung.