Nachahmenswert: Bienen und Wildblumen für mehr Biodiversität auf dem Campus22. Juni 2021 Gemeinsam für mehr Biodiversität auf dem Campus (v.l.): Prof. Dr. Martina Klärle, Bettina Radgen und Jörg Keller mit den Studierenden Isabell Edelbluth, Paul Schinnenburg, Leon Morlock und Svenja Zöller. Foto: © U. Reichhardt/Frankfurt UAS Frankfurt UAS platziert Bienenstöcke auf Gründach. Zahlreiche Pflanzenarten sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen – ohne die Insekten müsste der Mensch auf viele Naturprodukte verzichten. Um die Biodiversität auf dem Campus zu erhöhen, wurden im Juni 2021 drei Bienenvölker auf einem Gründach der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) platziert. Zudem werden Wildblumen auf Teilen der Dachfläche sowie auf dem Hochschulgelände ausgesät, um auch den Wildinsekten einen geeigneten Lebensraum zu bieten. Ab Sommer 2022 kann erstmals Honig von den Campus-Bienen geschleudert werden. Die Idee stammt von Bettina Radgen und Lola Freyer, Mitarbeiterinnen am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt UAS. Sie wurden dafür mit dem ersten Preis des betrieblichen Vorschlagswesens der Frankfurt UAS ausgezeichnet. Vorbildfunktion für nachhaltiges Denken und Handeln„Wir müssen jetzt handeln, um unseren Planeten zu erhalten und unsere Umwelt zu schützen. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften nehmen wir dabei eine Vorbildfunktion für nachhaltiges Denken und Handeln ein“, so Prof. Dr. Martina Klärle, Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung, Transfer der Frankfurt UAS. „Die Ansiedlung der Bienenvölker sowie die Aussaat von Wildblumen sind ein erster wichtiger Schritt, um die Artenvielfalt auf unserem Campus nachhaltig zu erhöhen – das passt auch perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die wir Anfang 2021 als erste Hochschule in Hessen verabschiedet haben,“ ergänzt Dr. Ulrike Reichhardt, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit. Ziele der Strategie sind unter anderem, die Hochschule bis 2030 komplett CO2-neutral zu gestalten, ein Büro für Nachhaltigkeit zu gründen sowie pro Fachbereich mindestens eine Professur mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit einzurichten. Zur Umsetzung der insgesamt 111 Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie wurde an der Frankfurt UAS eine Stabsstelle für Nachhaltigkeit eingerichtet. Global denken, lokal handeln – wird sich zu häufig auf das Denken beschränkt?Das Thema Nachhaltigkeit soll als Querschnittsthema in allen Studiengängen der Frankfurt UAS implementiert und sichtbar gemacht werden, beispielsweise im Interdisziplinären Studium Generale-Modul „Nachhaltigkeitsstrategie der Frankfurt UAS – global denken, lokal handeln“, welches seit dem Sommersemester 2021 an der Hochschule angeboten wird. Die Studierenden lernen dort, ökologische, soziale und ökonomische Belange der Nachhaltigkeit untereinander und gegeneinander gerecht abzuwägen und setzen sich aktiv mit dem Thema Biodiversität an der Hochschule auseinander. Bettina Radgen (r.) platziert gemeinsam mit ihrer Tochter die Bienenvölker auf einem Gründach der Frankfurt UAS. Foto: © B.Bieber/Frankfurt UAS Gemeinsam mit den Preisträgerinnen Bettina Radgen und Lola Freyer sowie weiteren Mitarbeitenden der Hochschule haben sich die Studierenden Leon Morlock, Paul Schinnenburg, Svenja Zöller, Melisa Murat, Isabell Edelbluth sowie Alea Olbrich unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Klärle auf die Suche nach einem geeigneten Standort für die Bienenvölker gemacht. Teil ihrer Projektarbeit wird bis zum Ende des Sommersemesters sein, Arbeitsschutzmaßnahmen für den Einsatz der Bienen auf dem Campus zu planen und weitere Stätten zur Förderung der Biodiversität auf dem Campus umzusetzen. Für die Betreuung der Bienenvölker wird zudem eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, an der sich alle interessierten Hochschulangehörigen beteiligen können.Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit und der Nachhaltigkeitsstrategie an der Frankfurt UAS unter http://www.frankfurt-university.de/nachhaltigkeit.
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