Nachwuchsförderpreis der DPG für Dr. Thomas Köglsperger

Dr. Thomas Köglsperger (Foto: LMU-Klinikum München)

Dr. Thomas Köglsperger, Assistenzarzt in der Neurologischen Klinik und Poliklinik am LMU Klinikum, ist für sein Forschungsprojekt “Investigating the role of Syntaxin 6 (STX6) for tau protein cell-to-cell transmission” mit dem Nachwuchsförderpreis der DPG ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre für klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungsprojekte vergeben.

Im Rahmen des geförderten Projektes, das die molekularen Krankheitsmechanismen bei atypischen Parkinson-Syndromen wie der progressiven supranukleären Blickparese (PSP) untersucht, will Köglsperger bestimmte Proteine genauer charakterisieren, die für die Krankheitsprogression von besonderer Bedeutung sind. Wenn es gelingt, diese Mechanismen besser zu verstehen, ließen sich davon Ansatzpunkte für eine zielgerichtete Therapie ableiten. “Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, neuartige Therapien für Parkinson-Syndrome und verwandte Erkrankungen zu entwickeln, für die es bislang keine ursächlichen Behandlungsmöglichkeiten gibt”, sagte Köglsperger.

Köglsperger studierte Medizin in Freiburg i.B. und wurde am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München promoviert. Nach einem Postdoc-Fellowship an der Harvard Medical School bei Dr. Dennis Selkoe ist er seit 2012 am Klinikum tätig. Seine klinischen Schwerpunkte sind die Behandlung von Patienten mit Parkinson-Syndromen und anderen Bewegungsstörungen (z.B. mittels tiefer Hirnstimulation, THS). Zudem beschäftigt er sich grundlagenwissenschaftlich mit den molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung bei der Parkinson-Krankheit und der Entwicklung neuartiger Therapieformen.