Neue Ambulanz in Bochum bietet Hilfe für Menschen mit chronischen Schmerzen

Das Team der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz Bochum (v. l.): Derya Öztürk, Adriane Icenhour, Sigrid Elsenbruch, Lisa Stöckner, Ina Külpmann, Bettina van Heek (Foto: © Psychotherapeutische Hochschulambulanz)

In Bochum bietet eine neue Ambulanz psychotherapeutische Unterstützung bei verschiedensten Problemen – der Schwerpunkt liegt dabei auf chronischen Schmerzen.

Am Mittwoch, 30. Oktober 2024, gab die Ruhr-Universität Bochum (RUB) die Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der RUB bekannt. Die Ambulanz habe ihre Arbeit nach mehrjähriger Vorbereitung aufgenommen.

Unter der klinischen Leitung der Psychotherapeutinnen Lisa Stöckner und Ina Külpmann bietet die Ambulanz ab sofort psychotherapeutische Unterstützung basierend auf kognitiver Verhaltenstherapie an. Das Angebot richtet sich an Personen mit unterschiedlichen psychischen Belastungen und Problemlagen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen liegt.

Wissenschaftlich wird die Ambulanz von Prof. Sigrid Elsenbruch und Prof. Adriane Icenhour geleitet. Ihre Forschungsschwerpunkte, insbesondere zu Viszeralschmerz und Interozeption, seien zentral für die Konzeption der therapeutischen Angebote, heißt es von der RUB. Die enge Verknüpfung mit den Sonderforschungsbereichen „Extinktionslernen“ (SFB 1280) und „Treatment Expectation“ (TRR 289), die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden, ermögliche es, aktuelle Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung unmittelbar in die klinische Praxis zu übertragen. „Dies eröffnet neue Möglichkeiten translationaler Forschung zur Optimierung der psychotherapeutischen Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen“, betont die Hochschule.