Neue Kooperation untersucht Einfluss von Opioiden auf den Schlaf

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Wie wirken sich Opioide auf den Schlaf bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom aus? Dieser Frage geht ein neues, zweijähriges Forschungsprojekt nach.

Das Forschungsprojekt wird in Kooperation des Instituts für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück zusammen mit dem Therapiezentrum SomnoDiagnostics durchgeführt und steht unter Leitung von PD Dr. Cornelius Bachmann, einem anerkannten Experten für Schlafstörungen und das Restless-Legs-Syndrom (RLS). Im Rahmen der Studie wird gemeinsam mit dem Kognitionswissenschaftler Prof. Gordon Pipa der Einfluss von Opioiden auf die nächtlichen Atmungsparameter bei RLS-Patienten untersucht.

Bachmann erklärt: „Dieses Thema ist in der Wissenschaft bisher kaum behandelt worden, obwohl der Zusammenhang zwischen nächtlicher Atmungsbeeinträchtigung und Opioideinnahme in der Schmerztherapie bekannt ist.“ Die Untersuchung soll die erste wissenschaftliche Studie zu diesem Thema für RLS-Patienten darstellen und könnte wichtige Erkenntnisse auch für die Schmerztherapie liefern. Das RLS ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei dem es zu Bewegungsunruhe und Missempfindungen in den Beinen kommt.

Die Kooperation ist laut Universität Osnabrück Teil einer längerfristigen Zusammenarbeit zwischen Bachmann, dem Therapiezentrum SomnoDiagnostics und dem Institut für Kognitionswissenschaft. Sie erstreckt sich nicht nur auf Forschungsprojekte, sondern auch auf die Lehre zu Themen wie Schlaf, Traum und verwandte kognitionswissenschaftliche Fragestellungen. Die Studierenden der Universität würden von dieser Zusammenarbeit durch ein erweitertes Angebot an klinisch relevanten und wissenschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten profitieren, hebt die Einrichtung hervor.

Bachmann zufolge stellt die Initiative eine signifikante Stärkung für den medizinischen Standort Osnabrück dar, der von der internationalen Reputation des Instituts für Kognitionswissenschaft profitiert. „Gerade im Bereich der Schlafforschung sowie der Untersuchung von Träumen und Alpträumen ist diese Kooperation ein großer Gewinn für die klinische Forschung.“