Neue Stiftung zur Erforschung der Amyotrophen Lateralsklerose gegründet 

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Forschenden zu der Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) steht ab sofort mit der neu gegründeten Doris-Ruess-Stiftung weitere Unterstützung zur Seite. Das Ziel: Eine Behandlung zur Heilung der bisher noch unheilbaren Erkrankung.

„Wir glauben daran, dass es wie für viele andere, früher nicht behandelbare Krankheiten auch hier irgendwann eine Heilung gibt. Wir glauben daran, dass es Menschen gelingen wird, diesen Weg zu finden“, sagte der Stifter Prof. Peter Ruess.

Neben Forschungsarbeiten wie Doktorarbeiten sollen beispielsweise auch Kongressvorbereitungen oder Reisekosten zu denselben gefördert werden. An die Stiftung wenden können sich Medizinerinnen und Mediziner, die zu Amyotropher Lateralsklerose forschen und dafür finanzielle Unterstützung benötigen. Gemeinsam mit Prof. Markus Otto, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Halle, wurde überlegt, wie man das noch sehr wenig erforschte Thema für Doktorandinnen und Doktoranden der Medizin attraktiver gestalten kann. „Wir sind sehr unbürokratisch, es gibt keine Vorgaben oder Pakete. Es wird nach plausibler Beschreibung des Vorhabens individuell entschieden, ob Förderungsbedarf besteht oder nicht“, erklärt Prof. Peter Ruess. Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.doris-ruess-stiftung.de.

Über die Doris-Ruess-Stiftung

Familie Ruess hat die Stiftung aus persönlichen Gründen ins Leben gerufen. Mutter und Ehefrau Doris Ruess war an ALS erkrankt und ist anschließend an den Folgen der Erkrankung verstorben. Doris Ruess hatte ein stark ausgeprägtes soziales Wesen und dachte stets daran, wie sie anderen helfen konnte. Auch nach ihrem Tod soll dieser Charakterzug weiterwirken können. Nach einem Jahr Trauer möchte die Familie nun wieder nach vorne blicken und gründete daher die „Doris-Ruess-Stiftung“. Obwohl ALS seit etwa 100 Jahren bekannt ist, verläuft die Erkrankung ohne Ausnahme tödlich. Daran möchte Familie Ruess etwas ändern. Anderen Betroffenen und deren Familien soll mit den Forschungsergebnissen eine Perspektive, Hoffnung und Halt gegeben werden.