Neuer Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie Magdeburg19. Oktober 2017 Prof. Dr. Thomas Brunner. Quelle: © Uni Magdeburg Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität hat einen neuen Professor für Strahlentherapie berufen: Prof. Dr. Thomas Brunner hat zum 1. Oktober 2017 seinen Dienst als Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie Magdeburg angetreten. Prof. Dr. med. Thomas Brunner war bis zu seinem Wechsel nach Magdeburg Leitender Oberarzt an der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg im Breisgau. Er studierte bis 1995 Medizin in Erlangen und an der Université de Haute Bretagne in Rennes, Frankreich. Anschließend nahm er eine Tätigkeit in der Strahlentherapie der Uniklinik Erlangen auf. Mit einem DFG-Stipendium absolvierte er ab 2001 als Postdoctoral Fellowship einen zweijährigen Forschungsaufenthalt in den USA am Department of Radiation Oncology der University of Pennsylvania, Philadelphia, wo er molekulare Mechanismen der Strahlenempfindlichkeit des Pankreaskarzinoms untersucht hat. Nach seiner Rückkehr an die Uniklinik Erlangen legte er 2004 seine Facharztprüfung ab und er erwarb 2005 seine Habilitation. Von 2007 bis 2012 war er als Honorary Consultant klinisch tätig und leitete darüber hinaus eine Arbeitsgruppe an der University of Oxford am Gray Institute for Radiation Oncology and Biology. Sein Forschungsschwerpunkt dort war das Zusammenspiel von Tumorzellen mit dem Tumormilieu. Als Professor of Translational Clinical Oncology leitete er darüber hinaus den Master-Kurs Radiation Biology. Der neue Direktor der Strahlentherapie kann auf ein breites Spektrum von klinischen Erfahrungen verweisen und verfügt über langjährige Erfahrungen in allen modernen Techniken der Radiotherapie. Dazu gehören insbesondere die Anwendung der extrakraniellen stereotaktischen Radiotherapie als Form der Hochpräzisionsstrahlentherapie. Prof. Brunner ist ein ausgewiesener Experte der Oberbauchstereotaxie (vor allem Tumoren in der Leber und des Pankreas) und in der Behandlung des Pankreaskarzinoms. Auf diese Krankheitsbilder sind auch seine Forschungsschwerpunkte gerichtet. Darüber hinaus will er durch translationale Forschung die Brücke zwischen Labor und Klinik in beide Richtungen schlagen, um so den Fortschritt in seinem Fachgebiet zu stärken. Prof. Brunner möchte das Leistungsspektrum der Strahlentherapie am Universitätsklinikum ausstattungsmäßig weiter ausbauen und wünscht sich, die Strahlentherapie auch künftig interdisziplinär mit anderen Fachdisziplinen zu verankern und weiterzuentwickeln, damit der behandlungsbedürftige Mensch durch eine personalisierte Medizin im Mittelpunkt aller Bemühungen steht.
Mehr erfahren zu: "Interview zur DGHO-Jahrestagung: Von Kosten(transparenz), Leitlinien und selbst hergestellten CAR-T-Zellen" Interview zur DGHO-Jahrestagung: Von Kosten(transparenz), Leitlinien und selbst hergestellten CAR-T-Zellen Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie ergab sich die Möglichkeit zu einem Interview mit Prof. Michael Hallek, Direktor der Klinik I […]
Mehr erfahren zu: "Rezeptor mit „Gummiband“: Ansatzpunkt für neue Schmerz- und Krebs-Medikamente" Rezeptor mit „Gummiband“: Ansatzpunkt für neue Schmerz- und Krebs-Medikamente Der menschliche P2X4-Rezeptor spielt bei chronischen Schmerzen, Entzündungen und manchen Krebsarten eine zentrale Rolle. Bonner Forschende haben nun einen Mechanismus aufgeklärt, über den sich der Rezeptor hemmen lässt. Die in […]
Mehr erfahren zu: "Nierenkrebs: Zielstruktur für die Hyperprogression nach Immuntherapie identifiziert" Weiterlesen nach Anmeldung Nierenkrebs: Zielstruktur für die Hyperprogression nach Immuntherapie identifiziert US-Forscher haben herausgefunden, dass Zellen des medullären Nierenzellkarzinoms (RMC-Zellen) den adaptiven Mechanismus „myeloide Mimikry“ nutzen, um sich vor dem Immunsystem zu verstecken und nach einer Immuntherapie ein verstärktes Fortschreiten der […]