Neuer Index soll künftig die Laserbehandlung des Naevus Ota verbessern

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Ein japanisches Forschungsteam hat einen neuen Index entwickelt, um optimale Bestrahlungsparameter bei der Pikosekundenlasertherapie des Naevus Ota zu definieren und die Behandlungssicherheit zu verbessern.

In den letzten Jahren hat sich der Einsatz der Pikosekundenlasertherapie (PSL) zur Behandlung von durch Naevus Ota verursachten Hautverfärbungen in der Dermatologie weiterentwickelt. Für eine effektive Behandlung ist jedoch die Festlegung geeigneter Bestrahlungsparameter unerlässlich. Dies stellt eine Herausforderung dar, da frühere Metaanalysen zur Lasertherapie keine angemessenen Laserbestrahlungsniveaus berücksichtigten. Zudem wurden in diesen Analysen Ergebnisse aus Fällen mit Über- und Unterbestrahlung einbezogen, was den Bedarf an einer präziseren Bewertung verdeutlicht.

Ein Forschungsteam aus Japan entwickelte den EICF (Excessive Setting Index of Clinical Fluence) Indikator. Dieser wurde mithilfe eines in-silico-mathematischen Modells konzipiert, um die optimalen Laserbestrahlungsbedingungen zu bestimmen. Auf Basis dieses Indexes wurden die in der klinischen Praxis verwendeten Bestrahlungsparameter bewertet. Anschließend erfolgte eine Metaanalyse von Behandlungsstudien, die mit den theoretisch optimalen Bestrahlungsbedingungen übereinstimmten.

Beim Naevus Ota zeigte der Vergleich von PSL- und Nanosekundenlaser-(NSL)-Behandlungen, dass die PSL-Therapie unter korrekten Bedingungen eine höhere Wirksamkeit bei vergleichbarer Sicherheit aufwies.

Dieses Ergebnis liefere für die PSL-Therapie wissenschaftliche Erklärungen auf Fragen wie „Warum war die Behandlung wirksam?“ und „Warum traten Nebenwirkungen auf?“, so die Forschenden. Sie betonen, dass – obwohl weitere Validierung erforderlich ist – der EICF-Index künftig dazu beitragen könnte, sicherere und effektivere Laserbestrahlungsbedingungen zu gewährleisten.