Neues Forschungsnetzwerk Nephrogeriatrie gegründet11. März 2025 Haben das neue Forschungsnetzwerk Nephrogeriatrie initiiert (v. l.): Prof. Ute Hoffmann, Prof. Clemens Grupp, Dr. Sarah-Yasmin Thomsen und Dr. Anna Maria Affeldt. Fotos: Studio Büttner (Regensburg), Klinikum Bamberg, UKSH Campus Kiel (Fotografin: Monika Keichel), privat Das neue Forschungsnetzwerk Nephrogeriatrie hat die Arbeit aufgenommen. Initiiert wurde es durch die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN). „Wir bieten damit ein niederschwelliges Netzwerk-Angebot für diejenigen, die sich in Forschungsfragen mit der Altersmedizin und Nierenerkrankungen beschäftigen. Interessierte können sich bei uns nicht nur hervorragend vernetzen, sondern auch ihre speziellen Forschungsfragen konkret adressieren“, erklärt Netzwerk-Initiatorin Prof. Ute Hoffmann, Sprecherin der DGG-Arbeitsgruppe Nephrologie sowie Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg. Eine Mitgliedschaft im Forschungsnetzwerk ist dabei nicht an eine Mitgliedschaft in den beiden Fachgesellschaften gebunden. Initiatoren wollen Kompetenzen bündeln Das neue Forschungsnetzwerk richtet sich dabei nicht nur an klinisch tätige Ärzte, sondern an alle Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen, die sich in ihrer Forschungstätigkeit bereits mit dem Schwerpunkt Nephrogeriatrie beschäftigen oder sich damit beschäftigen möchten. Zu den weiteren Initiatoren der Nephrogeriatrie-Gemeinschaft gehören: Prof. Clemens Grupp, Co-Sprecher der DGG-AG Nephrologie sowie Chefarzt der Medizinischen Klinik III mit Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Bamberg, und Dr. Sarah-Yasmin Thomsen, stellvertretende Vorsitzende der DGfN-Kommission Altersmedizin sowie Assistenzärztin an der Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Komplettiert wird das Initiatoren-Team von Dr. Anna Maria Affeldt, Sprecherin der DGG-Nachwuchsgruppe Junge Geriatrie sowie Assistenzärztin an der Uniklinik Köln. Ihr gemeinsames Ziel: „Wir wollen die breite Forschungslandschaft in diesem Fachgebiet repräsentieren, indem wir die fachlichen und methodischen Kompetenzen der beteiligten Mitglieder bündeln und weiterentwickeln, nach außen sichtbar machen und den Austausch untereinander fördern“, sagt Affeldt. Weiterhin enge Anbindung an DGG und DGfN Trotz der Eigenständigkeit kann das neue Forschungsnetzwerk sehr von den Stärken der beiden Fachgesellschaften profitieren. Vor allem bei inhaltlichen Fragen, die die Kernkompetenzen beider Fachgesellschaften betreffen – zum Beispiel die Entwicklung von Leitlinien oder die Förderung des Nachwuchses. „Deswegen ist uns eine sehr enge und zentrale Anbindung an beide Fachgesellschaften sehr wichtig“, ergänzt Affeldt. Bereits zum Gründungstreffen sind 18 Teilnehmende beider Fachgesellschaften zusammengekommen. Einige wichtige Vorhaben stehen bereits auf der Agenda. Zum Beispiel die zukünftige Entwicklung evidenzbasierter Empfehlungen auch für hochaltrige, multimorbide Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Denn: „In vielen Studien wurde diese Patientengruppe bisher nicht berücksichtigt“, so Affeldt. Entstehen soll zudem ein Raum für Forschungsinteressierte in der Nephrogeriatrie, der den Transfer der neuesten Erkenntnisse vom Labor in die Klinikpraxis fördern soll. Ein gemeinsamer, multizentrischer Ansatz für klinische Studien soll die Stärken verschiedener Forschungsperspektiven kombinieren. „Dabei wollen wir sowohl Daten aus der Routinedokumentation der Patientenversorgung als auch zusätzliche Daten, die zum Beispiel in prospektiven klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien erhoben werden, einbeziehen“, sagt die Altersmedizinerin. Darüber hinaus will das Netzwerk eine zentrale Anlaufstelle für nephrogeriatrische Forschung schaffen, die einen schnellen und effizienten Zugang zu den entsprechenden Zentren ermöglicht.
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