Neues Kunstwerk „Sichtwechsel“ für die Universitäts-Augenklinik Münster

Gemeinsame Enthüllung des Kunstwerks „Sichtwechsel“: Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des UKM, Künstler Stefan Rosendahl, Nicole Eter, Direktorin der Klinik für Augenheilkunde und Alex W. Friedrich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM. Foto: © UKM/Wibberg

Mit der Skulptur „Sichtwechsel“ hat der Grevener Künstler Stefan Rosendahl eine neue Rauminstallation an der Augenklinik des Uuniversitätsklinikums Münster (UKM) geschaffen. Im Park neben der Klinik für Augenheilkunde steht das Kunstwerk in Form eines Tetraeders, das aus monumentalen Augenobjekten mit unterschiedlichen Blickrichtungen gestaltet wurde.

Vier überdimensionale Augen blicken vom Garten der Klinik für Augenheilkunde aus über den UKM-Campus und in Richtung Stadt. Anlass ist die feierliche Enthüllung der Skulptur „Sichtwechsel“ des Grevener Künstlers Stefan Rosendahl. Als dritte Kunstinstallation im Außenbereich der Klinik bereichert das Werk den Ort nun um einen markanten, eindrucksvollen Blickfang.

Wiederholungen und Spiegelungen

Für die knapp zwei Meter hohe Rauminstallation hat Rosendahl die Form eines Tetraeders (dreiseitige Pyramide) gewählt, in dessen geometrischer Anordnung er die Augäpfel aus pigmentiertem Kunststoff gestapelt hat – in den vier Hauptaugenfarben Blau, Braun, Grün und Grau. „Ich bin sehr mathematisch unterwegs, mag das Spiel mit Wiederholungen und Spiegelungen, das fand ich auch hier spannend“, gibt Rosendahl Einblicke in seinen Schaffensprozess. Zudem habe die Form ihm den Trick ermöglicht, auf eine Darstellung der Augenrückseite verzichten zu können.

Die Blicke der vier Augen schweifen in verschiedene Himmelsrichtungen, schaffen Blickachsen, die das Kunstwerk mit dem näheren und fernen Stadtbild verbinden: den Bettentürmen im Westen, dem Schloss im Osten, dem Aasee im Süden und – ganz unmittelbar – den Patientenzimmern der Augenklinik im Norden.

Irisfoto des Künstlers integriert

Seit vielen Jahrzehnten erstellt Rosendahl, der ursprünglich als Steinmetz und Bildhauer gearbeitet und später Kunst studiert hat, bereits künstlerische Arbeiten für Krankenhäuser, Städte und sogar Kreuzfahrtschiffe – immer großformatig und oft mit einem persönlichen Bezug; wie auch beim „Sichtwechsel“, in dem sich Rosendahls eigene Iris wiederfindet. „Der Aspekt des Selbstportraits ist Teil meines künstlerischen Werkes. Es war also naheliegend, meine eigene grüne Regenbogenhaut anhand eines Fotos in eines der Augenobjekte zu integrieren.“

Interessiert und gespannt verfolgten die Besucher die Enthüllung der Skulptur auf der Grünfläche hinter der Augenklinik. Neben dem Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor des UKM, Prof. Alex W. Friedrich, und dem Kaufmännische Direktor Dr. Christoph Hoppenheit, war natürlich auch die Direktorin der Klinik für Augenheilkunde, Prof. Nicole Eter, vor Ort: „Uns war es besonders wichtig, neben der hochqualifizierten medizinischen Versorgung auch Räume für Erholung und mentale Ablenkung zu schaffen – Orte, die unseren Patientinnen und Patienten, aber auch Mitarbeitenden, die Möglichkeit bieten, sich im Grünen während der Pausen zu erholen; Herr Rosendahl hat diesen Gedanken perfekt umgesetzt.“

Die Augen sollen nun Patienten der Augenklinik erfreuen und bei Besuchenden, Mitarbeitenden oder auch Passanten für einen kurzen oder längeren Blickkontakt sorgen. Vielleicht kann der „Sichtwechsel“ damit sogar den ein oder anderen Perspektivwechsel anregen …?