Neuroendokrine Tumore: TRON erhält dreijährige Forschungsförderung15. Februar 2018 Foto: © magele-picture, Fotolia.com TRON (Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH), ein internationales Forschungsinstitut im Bereich der Krebsimmuntherapie, hat den Erhalt einer dreijährigen Forschungszuwendung von der Falconwood Foundation, New York, USA, in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro bekannt gegeben. Mit der Förderung wird laut Mitteilung ein neues Forschungsprojekt zur Identifikation spezifischer Biomarker bei neuroendokrinen Tumoren (NETs) unterstützt, die als Grundlage für die Entwicklung neuartiger, personalisierter Immuntherapien zur Behandlung von Patienten mit NETs genutzt werden sollen. “NETs sind seltene Tumore, die aus hormonbildenden Zellen entstehen”, betont das Unternehmen. Die Gründe für die Entstehung seien weitestgehend unbekannt, allerdings hätten diese Neoplasmen gemeinsame Merkmale, sogenannte Biomarker. TRON erklärt, es habe in früheren Studien bereits vielversprechende Kandidaten identifiziert, die für eine personalisierte Krebstherapie bei Tumoren mit neuroendokriner Differenzierung geeignet sein könnten. Das TRON-Team werde nun im Rahmen des Projektes die molekulare Funktion dieser Kandidaten und ihren Nutzen als Biomarker erforschen und deren Potenzial für die Entwicklung verschiedener klinischer Anwendungen zur Behandlung von NETs, wie Impfung und Antikörpertherapie, evaluieren. Das Ziel des Projektes sei die direkte Übertragung der Erkenntnisse in die klinische Entwicklung zur Behandlung neuroendokriner Tumoren. “Wir freuen uns sehr über diese dreijährige Unterstützung durch die Falconwood Foundation, die die Qualität unserer Forschungsaktivitäten unterstreicht”, sagte Prof. Ugur Sahin, Geschäftsführer Forschung & Wissenschaft und Mitgründer von TRON. “Die Komplexität dieser Tumore erschwert die Entwicklung neuer Behandlungskonzepte. Wir hoffen, mit unseren Ergebnissen diesen medizinischen Bedarf adressieren und zur Entwicklung gezielter Immuntherapien beitragen zu können.” “Die Häufigkeit neuroendokriner Tumore ist in den vergangenen 15 Jahren deutlich angestiegen”, erklärt das Unternehmen. Unter anderem zeigten Daten des US-amerikanischen National Cancer Institute (NCI) einen 6,4-fachen Anstieg des Auftretens von NETs im Zeitraum von 1973 bis 2012 in den USA. Gleichzeitig bestehe ein großer ungedeckter Bedarf an neuartigen Forschungsansätzen und Therapien sowie verbesserten Richtlinien für die Patientenversorgung im Bereich der neuroendokrinen Tumore. TRON ist nach eigenen Angaben ein führendes gemeinnütziges außeruniversitäres Forschungsinstitut mit Sitz in Mainz und entwickelt neue Diagnostika und Wirkstoffe zur immuntherapeutischen Behandlung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf. TRONs Kernkompetenzen, so heißt es, umfassen “hochspezialisierte Technologien und Plattformen für die Entwicklung personalisierter Therapiekonzepte und Biomarker”. In Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen, Biotechnologiefirmen und der pharmazeutischen Industrie arbeite das Forschungsinstitut am Transfer grundlagenorientierter Forschung in die klinische Anwendung.
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