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Liebe Leserinnen und Leser aus der Anästhesiologie und Intensivmedizin,
zahlen sich die jahrelangen Bemühungen um eine Steigerung der Ersthelfendenquote endlich aus? Jüngst präsentierte Daten geben jedenfalls Anlass zur Hoffnung. Dem neuen Bericht des Deutschen Reanimationsregisters zufolge konnte die Ersthelfenden-Reanimationsquote im Jahr 2024 – nach einer längeren Plateauphase – um zwei bis fünf Prozentpunkte gesteigert werden. Mit den nun erzielten 52 bis 55 Prozent – je nach Erhebungsmethode – sei man zwar noch weit entfernt von den vorbildlichen 70 Prozent im skandinavischen Raum, aber die Entwicklung sei insgesamt „ermutigend“ und sollte dazu animieren, „den eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen“, heben die Verantwortlichen hervor.
Schnelle Hilfe bei der Diagnostik eines Herzinfarktes verspricht ein auf Künstlicher Intelligenz basierter Algorithmus für die klinische Praxis. Die entsprechende Studie dazu erschien im Oktober 2024 in „The Lancet Digital Health“. Nun wurde die Erstautorin Dr. Betül Toprak von der Klinik für Kardiologie am Universitären Herz- und Gefäßzentrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, mit dem erstmals vergebenen Forschungspreis „Digitale Innovationen in der Herzmedizin“ geehrt. „Diese Arbeit könnte einen Paradigmenwechsel in der zukünftigen Herzinfarktdiagnostik einleiten. Denn der ARTEMIS-POC-Algorithmus ermöglicht einen sicheren Herzinfarktausschluss in präklinischen, ambulanten oder ländlichen Versorgungsbereichen und ist doppelt so effizient wie bisherige Diagnoseverfahren“, hob Prof. Benjamin Meder im Rahmen der Preisverleihung hervor.
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