Ausgabe 16/2025

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Montag, 14. April 2025

Liebe Leserinnen und Leser aus der Anästhesiologie und Intensivmedizin,

eine kürzlich auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology (ACC 2025) vorgestellte Studie stellt die Verwendung von gefrorenem Plasma zur Behandlung übermäßiger Blutungen bei Herzoperationen in Frage. Bei Patienten, die in der randomisierten kontrollierten Studie stattdessen ein Vier-Faktoren-Prothrombinkomplex-Konzentrat (PPSB) erhielten, wurden eine überlegene hämostatische Wirksamkeit und möglicherweise Sicherheitsvorteile beobachtet. „Die Verwendung von PPSB anstelle von gefrorenem Plasma könnte den Bedarf an gefrorenem Plasma in der Herzchirurgie erheblich reduzieren“, betonte Studienleiter Keyvan Karkouti. Seiner Ansicht nach sollten die Ergebnisse zu einer Änderung der bestehenden Leitlinien führen.

Im Gegensatz dazu blieb der Nutzen in der ebenfalls auf dem ACC 2025 präsentierten Studie Altshock-2 aus, die eine intraaortale Ballonpumpe (IABP) mit der medikamentösen Standardversorgung bei Herzinsuffizienz-bedingtem kardiogenen Schock verglich. Da sich bereits nach Einschluss der Hälfte der geplanten Studienteilnehmer herauskristallisierte, dass die IABP weder die primären noch die sekundären Endpunkte signifikant verbesserte, wurde die Studie vorzeitig beendet.

Die Studiendetails sowie weitere spannende Meldungen aus der Anästhesie und Intensivmedizin lesen Sie im heutigen Newsletter.

Eine informative Lektüre und einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen




   Ihre
   Dr. Aileen Hochhäuser

 

 
 
Blutungskontrolle bei Herzoperationen: Prothrombinkonzentrat ist gefrorenem Plasma überlegen

Blutungskontrolle bei Herzoperationen: Prothrombinkonzentrat ist gefrorenem Plasma überlegen

Mit der Verwendung von Prothrombinkomplex-Konzentrat könnte das Risiko schwerer Blutungen im Rahmen einer Herzoperation um fast 50 Prozent gesenkt werden. Das zeigt eine Studie, die kürzlich auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology vorgestellt und zeitgleich in „JAMA“ publiziert wurde.

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Invasive Mykosen bei Intensivpatienten?

AmBisome® hat sich über Jahrzehnte in der Therapie von Candidosen, Aspergillosen und Mukormykosen bei hämatologischen Patienten bewährt und wird von der AGIHO mit einer 3-fachen A-Empfehlung bewertet (Ruhnke M et al. Mycoses 2020). Deshalb: Stark starten mit AmBisome®.

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Herzinsuffizienz-bedingter kardiogener Schock: Das Aus für die intraaortale Ballonpumpe?

Der frühzeitige Einsatz einer intraaortalen Ballonpumpe bei kardiogenem Schock aufgrund von Herzinsuffizienz ist nicht besser als die medikamentöse Versorgung. Zu diesem Ergebnis gelangt die Studie Altshock-2, die auf der Jahrestagung des American College of Cardiology präsentiert wurde.

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DGAI führt neues Zertifikat für Anästhesie bei herzchirurgischen und interventionellen kardiologischen Eingriffen ein

DGAI führt neues Zertifikat für Anästhesie bei herzchirurgischen und interventionellen kardiologischen Eingriffen ein

Die Anforderungen an Anästhesistinnen und Anästhesisten in der Kardioanästhesie sind hoch – nun gibt es erstmals eine strukturierte Möglichkeit, diese Qualifikation offiziell nachzuweisen.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Prospektive Kohortenstudie: Thromboelastometrie und zwei aktivierte Gerinnungstests zum Nachweis von Heparinresten nach Protamin bei herzchirurgischen Patienten.
Eur J Anaesthesiol 2025 May 1;42(5):398–406.

Verkürzung der Antibiotika-Therapiedauer bei im Krankenhaus erworbenen Blutstrominfektionen bei kritisch kranken Patienten: ein kausales Inferenzmodell aus der internationalen EUROBACT-2-Datenbank.
Intensive Care Med 07.04.2025

Der Zusammenhang zwischen präoperativem indirekten Serumbilirubin und postoperativem Delirium bei geriatrischen Patienten, die sich einem Gelenkersatz unterziehen.
PLoS One 2025;20(3):e0320719.

 
 

Fünf Jahre Resuscitation Academy Deutschland: Mit System zur optimierten Reanimationsversorgung

Um Leben zu retten, trainiert die Resuscitation Academy Deutschland (RAD) auch 2025 wieder Rettungsteams aus dem gesamten deutschsprachigen Raum – mit messbarem Erfolg.

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UKL: Telemedizinische Lösungen zur Optimierung der intensivmedizinischen Versorgung

UKL: Telemedizinische Lösungen zur Optimierung der intensivmedizinischen Versorgung

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) setzt künftig noch stärker auf die Vorteile der Teleintensivmedizin. Ziel ist es, die Versorgung intensivpflichtiger Patienten weiter zu verbessern.

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KURZMELDUNGEN:

In Leipzig existiert nun ein multidisziplinäres Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, an dem man sich auch nichtkardiologischen Erkrankungen der Betroffenen widmet. Die kardioanästhesiologische Expertise stellt einen Stützpfeiler des Zentrums dar.
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Wenn eine Bereitschaftspraxis schließt, führt das nicht zu einer dauerhaften Mehrbelastung der Notaufnahmen in den Kliniken. Dies schließt die Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg aus den Abrechnungszahlen für das Jahr 2024.
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Die Kommission Niedergelassener Anästhesistinnen und Anästhesisten im BDA warnt davor, die ambulante fachärztliche Versorgung zu benachteiligen und fordert eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit zur Stärkung der Patientenversorgung.
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TERMINE:

4. Trierer ECMO-Kurs
25.–27. April 2025
Trier

DGVS Digital: Intensivmedizin in der Gastroenterologie After Work 2025 – Leber
7. Mai 2025
online

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin
8.–10. Mai 2025
Köln

Frühjahrssymposium „Ethische Entscheidungsfindung in der Intensivmedizin“
16.–17. Mai 2025
Rostock

 
 

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