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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Gastroenterologie,
spätestens seit der Legalisierung des Konsums von Cannabis durch Erwachsene in vielen Ländern beschäftigt sich die Forschung verstärkt mit den möglichen gesundheitlichen Folgen des nichtmedizinischen Gebrauchs. So wurde in einer aktuellen Untersuchung aus Kanada eine Verdreifachung der Fälle von drogenassoziierter Schizophrenie festgestellt, Psychiater befürchten eine Zunahme von Psychosen und Cannabis- und Nikotinkonsum während einer Schwangerschaft vervierfacht einer US-Studie zufolge offenbar das Mortalitätsrisiko der Nachkommen.
Und was hat die Gastroenterologie mit möglichen Gefahren des Cannabiskonsums zu tun? Forschende von der University of California San Diego School of Medicine berichten aktuell über eine Auswertung von Daten zu mehr als 1000 Darmkrebspatienten, von denen ein kleiner Teil vor der Diagnose regelmäßig Cannabis konsumiert hatte. Diese besaßen ein mehr als 20-fach erhöhtes Risiko dafür, innerhalb von fünf Jahren nach der Krebsdiagnose zu versterben. Welche Gründe die Studienautoren hinter diesem Zusammenhang vermuten, können Sie in unserem Newsletter nachlesen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Restwoche!
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