Nierenzellkarzinom: Vorteile durch Supplementation einer Kombinationstherapie mit einem Probiotikum16. Dezember 2024 Eine probiotische Supplementation könnte möglicherweise die Therapie bei Nierenkrebs unterstützen. Symbolbild (KI-generiert): svsunny – stock.adobe.com Wissenschaftler aus den USA und Japan haben in einer randomisierten Phase-I-Studie Cabozantinib und Nivolumab zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) mit oder ohne Supplementierung lebender Bakterien untersucht. Obwohl sich dadurch das Mikrobiom der Patienten nicht signifikant veränderte, waren günstige Therapieeffekte zu beobachten. Die Therapieergänzung mit CBM588, einem Produkt mit lebenden Bifidobakterien, wurde in früheren Studien bereits mit verbesserten klinischen Ergebnissen bei Personen mit metastasiertem RCC in Verbindung gebracht, die Nivolumab und Ipilimumab erhielten. Die Wirkung auf diejenigen, die Kombinationen auf Basis von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) erhalten, ist jedoch bisher unbekannt. Um dies zu untersuchen, legten die Wissenschaftler um Senior-Autor Sumanta K. Pal vom City of Hope Comprehensive Cancer Center in Duarte (CA, USA) eine offene, randomisierte, Phase-I-Studie auf. Teilnehmer waren 30 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierten RCC mit histologischer Bestätigung einer klarzelligen, papillären oder sarkomatoiden Komponente. Sie wurden im Verhältnis 2:1 randomisiert, um den TKI Cabozantinib und den Checkpoint-Inhibitor Nivolumab mit oder ohne CBM588 als Erstlinienbehandlung zu erhalten. Die Wissenschaftler führten eine metagenomische Sequenzierung an Stuhlproben der Patienten durch, um deren Darmmikrobiom zu Beginn und 13 Wochen nach Beginn der Behandlung zu charakterisieren. Der primäre Endpunkt war eine Veränderung der relativen Häufigkeit von Bifidobacterium spp.; sekundäre Endpunkte umfassten die objektive Ansprechrate, das PFS und das Toxizitätsprofil. Der primäre Endpunkt der Studie wurde nicht erreicht und die Zugabe von CBM588 zu Cabozantinib und Nivolumab führte nicht zu einem Unterschied in der relativen Häufigkeit von Bifidobacterium spp. oder der Alpha-Diversität, gemessen mit dem Shannon-Index. Die objektive Ansprechrate war jedoch bei den mit CBM588 behandelten Teilnehmern im Vergleich zu denen im Kontrollarm signifikant höher (14/19 [74%] vs. 2/10 [20%]; p=0,01). Das progressionsfreie Überleben nach 6 Monaten betrug 84% (16/19) bzw. 60% (6 /10) im experimentellen Arm und im Kontrollarm. Es war kein signifikanter Unterschied im Toxizitätsprofil zwischen den Studienarmen festzustellen. „Unsere Ergebnisse liefern ein vorläufiges Signal für eine verbesserte klinische Aktivität mit CBM588 bei behandlungsnaiven Teilnehmern mit metastasiertem RCC, die Cabozantinib und Nivolumab erhalten“, urteilen die Wissenschaftler über ihre Arbeit. Um diese Ergebnisse zu bestätigen und den zugrunde liegenden Mechanismus dieses Effekts besser zu charakterisieren, seien weitere Untersuchungen erforderlich. (ms)
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