Norbert Frey zum zukünftigen DGK-Präsidenten gewählt28. April 2025 Norbert Frey wird ab 2027 die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie übernehmen. (Foto: ©DGK/Thomas Hauss) Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) wählte im Rahmen der DGK-Jahrestagung in Mannheim den Präsidenten der Gesellschaft für die Amtsperiode 2027 bis 2029. Prof. Norbert Frey aus Heidelberg wurde am 25. April von den anwesenden Mitgliedern der DGK mit 57,86 Prozent der Stimmen gewählt und setzte sich damit gegen Prof. Johann Bauersachs aus Hannover durch, wie die Fachgesellschaft im Nachgang zur Mitgliederversammlung bekannt gab. Der 58-jährige Kardiologe ist ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III (Schwerpunkte: Kardiologie, Angiologie, Pneumologie) am Universitätsklinikum Heidelberg. In den vergangenen Jahren war er als Vorsitzender der Akademie der DGK bereits Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft. Den Herausforderungen in der Kardiologie, beispielsweise bei den großen Trends Ambulantisierung, Digitalisierung und KI-Einsatz sowie Unterfinanzierung der kardiovaskulären Forschung oder auch einer breiten Aufstellung der Kardiologie bei gleichzeitiger Notwendigkeit zur Spezialisierung möchte er mit einem integrativen Ansatz begegnen. Mit Ende der 91. Jahrestagung der DGK am Samstag, 26. April 2025, endet auch die Amtszeit des bisherigen Präsidenten Prof. Holger Thiele, Universitätsklinikdirektor Kardiologie am Herzzentrum Leipzig. Während seiner Präsidentschaft begleitete er unter anderem gesundheitspolitische Vorhaben wie das Gesundes-Herz-Gesetz mit seiner Expertise und setzte sich für die Etablierung neuer Forschungsstipendien ein, die junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der klinischen und der Grundlagenforschung unterstützen. Sein Nachfolger im Amt des DGK-Präsidenten, Prof. Stefan Blankenberg, ist ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg und Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Als Prioritäten hat er für seine Amtszeit die Weiterentwicklung digitaler Konzepte für Weiter- und Fortbildung, die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit der Gesellschaft, Initiativen in der Telemedizin und eine stärkere Integration der Grundlagenwissenschaften in der DGK gesetzt. Besonders am Herzen liegt ihm auch, sich im Rahmen der Nationalen Herz-Allianz für Maßnahmen zur Reduzierung des Nikotinkonsums in Deutschland einzusetzen.
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