Obstruktive Schlafapnoe: Okuläre Manifestationen bedenken3. August 2023 © k8most – stock.adobe.com (Symbolbild) Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse australischer Forschender hat die in der Literatur vorhandenen Zusammenhänge zwischen einer Obstruktiven Schlafapnoe (OSA) und Augenerkrankungen zusammengefasst und analysiert. Dafür sichteten sie relevante Literatur (Veröffentlichungszeitraum 1901 bis Juli 2022) in den Datenbanken PubMed, EMBASE, Google Scholar, Web Of Science und Scopus. Die Wissenschaftler hatten 49 Studien in ihre systematische Übersicht aufgenommen. Die gepoolte OR-Schätzung fiel für die Nichtarteritische anteriore ischämische Optikusneuropathie am höchsten aus (OR 3,98; 95%-KI 2,38–6,66), gefolgt vom Floppy-Eyelid-Syndrom (OR 3,68; 95%-KI 2,18–6,20), dem Netzhautvenenverschluss (OR 2,71; 95%-KI 1,83–4,00), der zentralen serösen Chorioretinopathie (OR 2,28; 95%-KI 0,65–7,97), dem Keratokonus (1,87; 95%-KI 1,16–2,99), dem Glaukom (OR 1,49; 95%-KI 1,16–1,91), der idiopathischen intrakraniellen Hypertonie (OR 1,29; 95%-KI 0,33–5,01) und der Alterbezogenen Makuladeneration (OR 0,92; 95%-KI 0,24–3,58). Mit Ausnahme der idiopathischen intrakraniellen Hypertonie und der Alterbezogenen Makuladeneration waren alle beobachteten Zusammenhänge signifikant (p<0,001). Mediziner sollten über diese Zusammenhänge Bescheid wissen, meinen die Studienautoren, damit bei Risikogruppen Augenerkrankungen frühzeitig erkannt, diagnostiziert und behandelt werden können und eine frühzeitige Überweisung an einen Augenarzt erfolgt. Ebenso sollten Ophthalmologen, die Patienten mit einer dieser Erkrankungen behandeln, ein Screening und eine Überweisung der Patienten zur Beurteilung einer möglichen OSA in Betracht ziehen, empfehlen die Studienautoren. Fazit Die OSA ist signifikant mit verschiedenen Augenerkrankung assoziiert. Im Einzelnen nennen die Autoren der Metaanalyse die Nichtarteritische anteriore ischämische Optikusneuropathie, das Floppy-Eyelid-Syndrom, den Netzhautvenenverschluss, die zentrale seröse Chorioretinopathie, den Keratokonus und das Glaukom. (ac) Autoren: Bulloch G et al. Korrespondenz: Ishith Seth; [email protected] Studie: Ocular manifestations of obstructive sleep apnea: a systematic review and meta-analysis Quelle: Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol 25.05.2023 Web: https://doi.org/10.1007/s00417-023-06103-3
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