One Health: Tierärzteschaft leistet wertvollen Beitrag für Gesundheit von Tier und Mensch

Logo Abb.: © Bundestierärztekammer

Anlässlich des Internationalen „One Health-Day“ am 3. November 2022 macht die Bundestierärztekammer (BTK) in einer Mitteilung darauf aufmerksam, welche wichtigen Ansätze die Tierärzteschaft verfolgt, um gemeinsame gesundheitliche Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Mensch, Tier und Umwelt anzugehen.

Die mit ausgewiesenen ExpertInnen besetzten Ausschüsse und Arbeitsgruppen der BTK beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten mit One-Health-Themen, erarbeiten Lösungsvorschläge und informieren die zuständigen Bundesministerien darüber, wie die BTK versichert. So z. B. über den Zusammenhang zwischen Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie den Umgang mit Antibiotikaresistenzen und Zoonosen, um nur einige der wichtigen Themenbereiche zu nennen.

Der One Health-Ansatz ist nicht neu, aber auch vor dem Hintergrund der Entstehung der SARS-CoV-2-Pandemie aktueller denn je. Er wurde durch die Tierärzteschaft maßgeblich gefördert mit dem Ziel, optimale Bedingungen für die Gesundheit aller Lebewesen zu schaffen. Es fehlt jedoch bundesweit an Austausch, Abstimmung und Kooperation, mahnt die BTK an.

„Da sich die BTK über die Wichtigkeit der One-Health-Thematik bewusst ist, fand auch der diesjährige 29. Deutsche Tierärztetag unter dem Generalthema „One Health – gemeinsam für die Gesundheit von Tier und Mensch“ statt“, erklärt BTK-Präsident Dr. Uwe Tiedemann. Um bspw. die Bundesregierung auf dieses Thema aufmerksam zu machen, wurde u. a. vom Tierärztetag gefordert, dass die deutsche G7-Präsidentschaft genutzt wird, um Pandemieprävention im Sinne echter Vorbeugung von zoonotischen Infektionskrankheiten voranzubringen, d. h. insbesondere durch Förderung von Biosicherheit und Tierwohl, Impfungen und Hygiene im Umgang mit Tieren.

Schaffung einer Koordinierungsstelle

Auch helfen würde die Einrichtung einer Koordinierungsstelle in der Bundesregierung, um Austausch, Abstimmung und gemeinsame Strategieentwicklung zwischen den Ressorts im Bereich One Health zu fördern. Außerdem sollte das One-Health-Konzept als Querschnittsthema in die Lehrpläne von Schulen, Ausbildungsberufen und Studiengängen integriert werden.

Die BTK appelliert an alle Verantwortlichen in den Bereichen Tier-, Menschen- und Umweltgesundheit, sich den gemeinsamen Herausforderungen zu stellen und den Aufbau von entsprechenden Kapazitäten zu fördern.