Ovarialkarzinom durch PAP-Abstrich erkennen?10. Februar 2021 Foto: Julio César Velásquez Mejía/Pixabay US-amerikanischen Forschern zufolge könnten mit PAP-Abstrichen nicht nur Zervixkarzinome, sondern auch Ovarialkarzinome erkannt werden. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt “Clinical Proteomics” veröffentlicht. Die Früherkennung des Ovarialkarzinoms bleibt nach wie vor eine Herausforderung in der Gynäkologie. Bislang existiert kein Frühwarnsystem wie die Mammografie oder der PAP-Abstrich. Daher werden viele Tumore oft erst spät erkannt – mit entsprechend schlechten Prognosen. Forscher um Dr. Amy Skubitz, Dozentin an der University of Minnesota Medical School in Minneapolis-Saint Paul, USA, und ihre Kollegen haben PAP- und Zervixabstriche im Labor analysiert. Ziel war es, Proteine zu finden, die auch beim Ovarialkarzinom nachgewiesen werden können. Insgesamt haben die Forscher mehr als 2000 Proteine identifiziert, von denen einige möglicherweise als Biomarker fungieren könnten. Dabei entdeckten sie auch Proteine, die beim hochgradig serösen Ovarialkarzinom vorkommen. “Unser Proof of Concept zeigt, dass sowohl PAP- als auch Zervixabstriche auch dahingehend entwickelt werden können, Ovarialkarzinome zu entdecken, bevor es zu einer Operation kommt”, ist sich Skubitz sicher. “Als Nächstes wollen wir die quantitative Massenspektrometrie anwenden, um mögliche Unterschiede hinsichtlich der Proteinwerte festzustellen, die eher auf Ovarialkarzinom hindeuten könnten.”
Mehr erfahren zu: "Arzneimittelresistente Gonorrhö-Infektion: Behandlung mittels oraler Einzeldosis möglich" Weiterlesen nach Anmeldung Arzneimittelresistente Gonorrhö-Infektion: Behandlung mittels oraler Einzeldosis möglich Laut einer aktuellen Phase-3-Studie zeigt das orale Einzeldosis-Medikament Zoliflodacin vielversprechende Ergebnisse als neue Behandlungsmethode für eine antibiotikaresistente Gonorrhö-Infektion.
Mehr erfahren zu: "Dänemark entschädigt Grönländerinnen für Spiralen-Skandal" Dänemark entschädigt Grönländerinnen für Spiralen-Skandal Zahlreichen grönländischen Frauen und Mädchen wurde einst ohne ihre Zustimmung eine Spirale eingesetzt. Dafür können sie bald finanzielle Wiedergutmachung erhalten.
Mehr erfahren zu: "Hörverlust durch cCMV-Infektion: Welche Neugeborenen sollten gescreent werden?" Hörverlust durch cCMV-Infektion: Welche Neugeborenen sollten gescreent werden? Ein Drittel der Fälle von Hörverlust, die auf eine konnatale Cytomegalievirus-Infektion (cCMV-Infektion) zurückgehen, tritt nach der Geburt auf. Das belegt eine aktuelle US-amerikanische Studie. Die Autoren plädieren für ein cCMV-Screening […]