Ovarialkarzinom: EU fördert Forschungsprojekt über drei Jahre

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Die Europäische Union (EU) fördert ein unter Leitung von Forschenden der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) stehendes Forschungsprojekt zur Verbesserung der Therapie bei Eierstockkrebs.

Ziel des Projektes ioAVATAR („Immune Oncology Drug Discovery & Decision – Advanced ex Vivo Approach To Accelerate Response Prediction for Combined Therapies in Ovarian Cancer“) ist es, komplexe ex vivo-Modelle – sogenannte Patientinnen-Avatare – zu entwickeln, die die Tumormikroumgebung von Patientinnen mit Ovarialkarzinom möglichst realitätsnah abbilden.

Diese Modelle sollen die Erforschung und Testung innovativer immunonkologischer Therapieansätze ermöglichen, die gezielt tumorassoziierte Makrophagen und dendritische Zellen modulieren, um eine wirksame und langfristige Anti-Tumor-Immunität beim Ovarialkarzinom zu induzieren.

Avatare in der Anwendung

Das Forschungsprojekt ioAVATAR („Immune Oncology Drug Discovery & Decision – Advanced ex Vivo Approach To Accelerate Response Prediction for Combined Therapies in Ovarian Cancer“) wird über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 960.000 Euro gefördert. An dem Konsortium sind vier Forschungseinrichtungen aus vier europäischen Ländern beteiligt. Projektkoordinatorin ist Prof. Leticia Oliveira-Ferrer. Dr. Franziska Brauneck, PD Dr. Jasmin Wellbrock und Prof. Linda Diehl gehören ebenfalls zum UKE-Leitungsteam. Die weiteren Forschenden kommen aus Lyon (Frankreich), Izmir (Türkei) und Aragón (Spanien).