Persistierende allergische Rhinitis: Massive Schlafstörungen1. April 2020 ©terovesalainen – stock.adobe.com Wie stark ist der Einfluss persistierender allergischer Rhinitis (AR) und persistierenden allergischen Asthmas (AA) auf den Nachtschlaf und die Funktionstüchtigkeit am Tage? Zur Klärung dieser Frage wurden 511 erwachsene Patienten mit ganzjähriger AR und Schlafproblemen mittels Fragebogen evaluiert. 47,7 % der Untersuchungsteilnehmer wiesen außerdem saisonale Allergien auf. Die meisten Probanden (65,2 %) berichteten von einer Sensibilisierung auf Hausstaubmilben. 66,0 % waren von Schlafproblemen betroffen (median 3,8 Aufwachereignisse pro Nacht). 92,0 % benötigten über 15 Minuten bis zum erneuten Einschlafen, 22,2 % über 1 Stunde; 40,8 % berichteten von Schwierigkeiten, überhaupt wieder in den Schlaf zu finden. Durch mangelhaften Schlaf verursachte Störungen der Funktionstüchtigkeit im Alltag traten bei 85,5–95,0 % der Befragten auf. Schlafprobleme lagen im Vergleich zu AR-Patienten besonders bei Patienten vor (78,1 vs. 54,7 %), die sowohl mit AR als auch mit AA diagnostiziert wurden; bei diesen Patienten war auch die Funktionstüchtigkeit im Alltag stärker eingeschränkt (47.0 vs. 33.3 %). Lediglich jeder 5. (20,5 %) erhielt zum Erhebungszeitpunkt eine spezifische Immuntherapie; 36,4 % dieser Patienten berichteten von moderaten bis erheblichen Verbesserungen hinsichtlich ihres Schlafvermögens. Fazit: Patienten mit AR und AA tragen aufgrund von Schlafproblemen eine größere Krankheitslast als Patienten, die nur mit AR diagnostiziert sind. (am)Studie: The impact of perennial allergic rhinitis with/without allergic asthma on sleep, work and activity level
Mehr erfahren zu: "DGHO-Jahrestagung: Transsektorales Konzept soll Zugang zu innovativen Therapien und qualitativ hochwertiger Betreuung sichern" DGHO-Jahrestagung: Transsektorales Konzept soll Zugang zu innovativen Therapien und qualitativ hochwertiger Betreuung sichern Heute geht in Köln die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie zu Ende. Seit Freitag diskutieren mehr als 6000 Experten die aktuellen Entwicklungen und […]
Mehr erfahren zu: "Protein ATG9A reguliert Zelltod und verhindert Hautschäden" Protein ATG9A reguliert Zelltod und verhindert Hautschäden Forschende aus Belgien haben einen zentralen Schutzmechanismus der Haut entschlüsselt: Das Protein ATG9A verhindert Entzündungen, indem es schädliche Proteine abbaut und die Barrierefunktion der Haut erhält.
Mehr erfahren zu: "Neustart für das Programm für Nationale Versorgungsleitlinien" Neustart für das Programm für Nationale Versorgungsleitlinien Nach der Auflösung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin, das bis 2024 das Programm koordinierte und redaktionell betreute, war nach einer Möglichkeit gesucht worden, die Arbeit an den […]