Pflanzliche Ernährung mit besserer Lebensqualität bei Prostatakrebs-Überlebenden verbunden5. März 2024 Offenbar profitieren Prostatakrebs-Patienten von Pflanzen-Power. Foto: Creative Clicks – stock.adobe.com Eine aktuelle Studie liefert Evidenz dafür, dass der Verzehr gesunder pflanzlicher Lebensmittel bei Patienten mit Prostatakrebs mit leicht höheren Werten im Bereich Lebensqualität verbunden ist. Die prospektive Kohortenstudie umfasste 3505 Teilnehmer der US-amerikanischen Health Professionals Follow-up Study (1986–2016) mit nicht metastasiertem Prostatakrebs. Stacy Loeb vom Department of Urology and Population Health der New York University und ihre Kollegen verschickten Fragebögen, um herauszufinden, mit welchen Häufigkeit die Befragten bestimmte Lebensmittel zu sich nahmen. Daraus berechneten die Autoren Indizes für allgemeine und besonders gesunde pflanzliche Ernährung. Die Lebensqualitätswerte erhoben sie mithilfe des Fragebogens “Expanded Prostate Cancer Index Composite”. Sie verwendeten generalisierte Schätzgleichungen, um Zusammenhänge zwischen Indizes pflanzlicher Ernährung und Lebensqualitätsbereichen (sexuelle Funktion, Irritation oder Obstruktion der Harnwege, Harninkontinenz, Darmfunktion, Hormone/Vitalität) im Laufe der Zeit zu untersuchen, angepasst an Demografie, onkologische Vorgeschichte, Body-Mass-Index, Kalorienaufnahme, gesundheitsbezogenes Verhalten und Komorbiditäten. Das mittlere Alter der Patienten bei der Diagnose von Prostatakrebs betrug 68 Jahre; 48% der Patienten unterzogen sich einer radikalen Prostatektomie und 35% erhielten eine Bestrahlung als Primärtherapie. Die mittlere Zeit von der Diagnose/Behandlung bis zum ersten Fragebogen zur Lebensqualität betrug 7,0 Jahre. Ein höherer Index pflanzlicher Ernährung war mit günstigeren Werten in den Bereichen Sexualfunktion, Irritation oder Obstruktion der Harnwege, Harninkontinenz und Hormone/Vitalität verbunden. Der Verzehr gesünderer pflanzlicher Lebensmittel zeigte in der altersbereinigten Analyse auch eine Assoziation mit einer besseren Sexual- und Darmfunktion, geringerer Harninkontinenz und vorteilhafteren Werten für Hormone/Vitalität. In der multivariablen Analyse war dies jedoch nicht der Fall. (ms)
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