Pflege und Geburtshilfe: Frankfurt UAS eröffnet neue Trainingslabore für Studierende

Marcel Pries vom Praxisreferat Pflege & Skills Lab der Frankfurt UAS erläutert die Funktionen von Übungstorso und Übungsarm, an denen u.a. das Legen eines intravenösen Zugangs geübt wird. Quelle: Frankfurt UAS

Mit der Eröffnung moderner Skills- und Simulationslabore für die Pflege und Geburtshilfe will die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ihre praxisnahe Ausbildung auf ein neues Level heben.

An der Frankfurt UAS starteten im Wintersemester 21/22 der duale Bachelor-Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft und im Sommersemester 2022 der duale Bachelor‐Studiengang Hebammenwissenschaft (letzterer in Kooperation mit der Goethe‐Universität). Gemäß Curriculum erfolgt ein Teil der praktischen Ausbildung im hochschuleigenen Skills- und Simulationslabor. Hier werden realitätsnahe Situationen in klinischen Settings nachgestellt und die Studierenden üben Techniken und Handlungsabläufe fernab von echten Patienten. Dabei kommen Übungsmodelle, Simulatoren sowie Schauspielpersonen zum Einsatz.

Nach baulicher Anpassung und Modernisierung der bislang genutzten Labs steht der Frankfurt UAS im 2. Stock des Gebäudes 2 nun eine komplexe Einheit zur Intensivpflege / Notfallversorgung und Pädiatrie / Neonatologie zur Verfügung. Hier werden die Studierenden künftig in der Versorgung von Neugeborenen und Erwachsenen in kritischen Lebenslagen ausgebildet. Dazu zählen u.a. das Basic und Advanced Life Support Training, die Versorgung von Intensiv-Patienten, die eine kontinuierliche Monitorüberwachung benötigen, sowie die Umsetzung evidenzbasierter Konzepte der Notfallversorgung.

Hierzu wurden die Skills Labs mit dem erforderlichen Mobiliar, medizinischen Geräten und technischem Equipment gemäß klinischen Standards ausgestattet. Dazu gehören auch sogenannte Manikins (realitätsnahe, technisch komplexe Simulationspuppen) samt Software und eine moderne Audio‐Video‐Technik, die während der Simulation ein professionelles Briefing der Studierenden aus einem gesonderten „Regieraum“ heraus und ein anschließendes Debriefing anhand von Videoaufnahmen ermöglicht.