Phytoöstrogen bei depressiven Symptomen in den Wechseljahren31. August 2023 © InsideCreativeHouse – stock.adobe.com (Symbolbild) Während der Menopause gibt es eine Vielzahl klinischer Manifestationen und Symptome, die mit hormonellen und altersbedingten Veränderungen zusammenhängen. Diese Veränderungen stehen in engem Zusammenhang mit psychischen Störungen, vor allem Depressionen. Eine Östrogenbehandlung könnte bei diesen durch die Wechseljahre verursachten Stimmungsschwankungen helfen. Stergios Karalis vom General Hospital in Trikala (Griechenland) und seine Kollegen untersuchten mit ihrer Studie die Wirkung einer Phytoöstrogenbehandlung bei Frauen in den Wechseljahren mit depressiven Symptomen. Es zeigte sich, dass die Behandlung dabei helfen kann depressive Symptome zu reduzieren. Um zu eindeutigen Schlussfolgerungen zu gelangen, sind allerdings noch weitere Untersuchungen notwendig. Die Forschenden führten eine konsekutive Fallserienstudie mit einer 6-monatigen Nachbeobachtung durch und schlossen 108 Teilnehmerinnen ein, die ≥45 Jahre alt waren, unter depressiven Symptomen litten und Phytoöstrogene erhielten. Der Beck-Depression-Inventar(BDI)-II-Fragebogen diente der Erhebung depressiver Symptome und erfolgte zu 3 Zeitpunkten (nach 0, 3 oder 6 Monaten), wobei die Mittelwerte anschließend analysiert und miteinander verglichen wurden. Die durchschnittlichen BDI-II-Werte zeigten, dass die depressiven Symptome im Laufe der Zeit konstant und allmählich abnahmen. Zudem war die Anzahl postmenopausaler Frauen, die zu Beginn und am Ende der Studie (vor und nach der Verwendung von Phytoöstrogenen) unter minimaler oder leichter und mittelschwerer Depression litten, invers proportional. Fazit Eine Östrogenbehandlung könnte bei durch die Wechseljahre verursachten Stimmungsschwankungen helfen. (sh) Autoren: Karalis S et al. Korrespondenz: Stergios Karalis; [email protected] Studie: Role of Phytoestrogen in Menopausal Women With Depressive Symptoms: A Consecutive Case Series Study Quelle: Cureus 2023;15(4):e37222. Web: https://doi.org/10.7759/cureus.37222
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