Pneumologie am Universitätsklinikum Freiburg hat eine neue Ärztliche Direktorin28. Oktober 2021 Daiana Stolz (Foto: © Universitätsklinikum Freiburg) Seit dem 1. Oktober 2021 ist Prof. Daiana Stolz die neue Ärztliche Direktorin der Klinik für Pneumologie am Universitätsklinikum Freiburg. Sie folgt auf Prof. Joachim Müller-Quernheim, der die Klinik seit 2002 geleitet hatte. Stolz hat an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Porto Alegre (Brasilien) Humanmedizin studiert und war nach Stationen an Universitätskliniken in Deutschland, der Schweiz und den USA am Universitätsspital Basel tätig, zuletzt als Leitende Ärztin in der Pneumologie. Stolz ist Expertin für entzündliche Atemwegserkrankungen wie die Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma, respiratorische Infekte sowie Interventionelle Pneumologie. „Lungenkrankheiten wie Asthma und COPD sind echte Volkskrankheiten, die allein in Deutschland rund 16 Millionen Menschen betreffen. Wir arbeiten daran, diesen Patientinnen und Patienten künftig noch präzisere Diagnosen und neue Therapien anbieten zu können“, sagt Stolz. Mit ihrer Forschungsgruppe untersucht sie die Wirkung neuer Substanzen an Gewebeproben, die von erkrankten Menschen stammen. „Im Labor können wir anhand menschlicher Zellen nachvollziehen, wie der Körper auf bestimmte Therapien reagiert. So lassen sich auch neue Biomarker identifizieren, mit denen wir den möglichen Behandlungserfolg besser vorhersagen können. Damit könnten wir Lungenkrankheiten früher erkennen und noch gezielter behandeln.“ Nach einem Master an der Harvard School of Public Health (USA) baute Stolz im Rahmen einer Förderungsprofessur des Schweizer Nationalfonds eine eigene Forschungsgruppe am Universitätsspital Basel (Schweiz) auf. „Bis heute finde ich es sehr befriedigend zu sehen, wie wissenschaftliche Fortschritte die Behandlungsmöglichkeiten verbessern“, sagt die Pneumologin. Als Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft European Respiratory Society (ERS) entwickelt sie Qualitätsstandards für die Aus- und Weiterbildung von Lungenspezialistinnen und -spezialisten. Dabei hat sie auch die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten stets im Blick: „Nur wenn Betroffene und Behandelnde an einem Strang ziehen, können wir gemeinsame Ziele wie Prävention, schnelle Diagnostik und individualisierte Behandlungsmöglichkeiten voranbringen“, ist Stolz überzeugt. Im September dieses Jahres erhielt Stolz den Educational Award der ERS.
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