Pneumologie-Kongress 2025: Rund 4000 Teilnehmende werden in Leipzig erwartet

DGP-Kongresspräsident 2025 Dirk Koschel sieht in der Leipziger Tagung die Möglichkeit, „weiter bestehende Probleme und bereits etablierte Lösungen für die wichtigen Fragen der Pneumologie zu diskutieren“. (Foto: © Mike Auerbach)

Es ist der wichtigste Termin für sämtliche Berufsgruppen aus dem Bereich der Lungenheilkunde: Für den 9. bis 12. April 2025 lädt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zu ihrem Jahreskongress nach Leipzig ein.

Die Veranstaltung ist die ideale Plattform zum Wissens- und Erfahrungstransfer – und insbesondere bei den derzeit vielfältigen Herausforderungen ist sie auch die perfekte Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen. Kern des Präsenz-Kongresses ist ein umfangreiches wissenschaftliches Programm mit zahlreichen Symposien, praktischen Workshops und Poster-Präsentationen. Erste Programmdetails gibt es schon jetzt, der Ticketverkauf startet im Januar 2025.

Die DGP erwartet im Congress Center Leipzig rund 4000 Teilnehmer, die sich unter dem Kongress-Motto „Pneumologie 2025 – Herausforderungen und Möglichkeiten“ mit aktuellen, praxis- sowie forschungsrelevanten Themen der Lungenmedizin beschäftigen.

„Die Pneumologie steht an einem entscheidenden Punkt, an dem technologische Fortschritte, neue Behandlungsmethoden und veränderte gesundheitspolitische Rahmenbedingungen uns vor vielfältige Herausforderungen stellen – und uns zugleich neue Möglichkeiten eröffnen“, sagt Prof. Dirk Koschel, Präsident des kommenden DGP-Kongresses. „Diese müssen wir nutzen und unser Fachgebiet der Pneumologie aktiv mitgestalten.“

Breites Spektrum an Themen

Die Kongressteilnehmer erwartet ein breites Spektrum an Themen: von der Prävention – zum Beispiel der Raucherentwöhnung und dem Lungenkrebs-Screening – über moderne, teils durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Diagnoseverfahren bis hin zur personalisierten Therapie, die immer mehr Teilgebiete der Pneumologie betrifft. „Wir werden gemeinsam die Gelegenheit haben, weiter bestehende Probleme und bereits etablierte Lösungen für die wichtigen Fragen der Pneumologie zu diskutieren und somit unseren Patientinnen und Patienten zukünftig die bestmögliche Versorgung zu bieten“, erklärt Koschel, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Pneumologie am Lungenzentrum Coswig sowie Bereichsleiter Pneumologie am Universitätsklinikum Dresden.

Koschel ergänzt: „Der Kongress bietet eine Plattform, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu teilen, klinische Erfahrungen auszutauschen und innovative Ansätze zu diskutieren, die das Potenzial haben, die Zukunft unserer Fachdisziplin maßgeblich zu beeinflussen.“ Angeboten werden im Rahmen des Pneumologie-Kongresses 2025 in Leipzig unter anderem Live-Bronchoskopie-Demonstrationen, Veranstaltungen zur Grundlagenforschung und Pro-Con-Sitzungen sowie weitere 100 Symposien, die die gesamte Breite der Lungenheilkunde und Beatmungsmedizin beleuchten werden. Darüber hinaus besteht für alle Stufen der beruflichen Laufbahn in zahlreichen Formaten die Möglichkeit zur aktuellen Fort- und Weiterbildung. Das Angebot richtet sich insbesondere auch an Medizin-Studierende, Berufseinsteiger oder Ärzte in Weiterbildung. In rund 20 Postgraduiertenkursen, Frühseminaren, Grundlagenkursen und Workshops vermitteln Experten praxisnahes Fachwissen. 

Jetzt auch noch für Pneumologie-Wissenschaftspreise der DGP bewerben

Noch bis zum 9. Februar 2025 werden Bewerbungen für die drei großen Wissenschaftspreise der DGP angenommen. Ausgelobt sind zwei jeweils mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreise, mit denen Arbeiten aus der klinischen sowie experimentellen Medizin ausgezeichnet werden. Ebenfalls ausgeschrieben ist der Wissenschaftspreis für digitale Medizin in der Pneumologie über 5000 Euro, mit dem Forschungsarbeiten oder wissenschaftlich begleitete Anwenderprojekte zur Versorgungsverbesserung honoriert werden.

Die Preise werden im Rahmen des Pneumologie-Kongresses 2025 in Leipzig verliehen. Sämtliche Informationen zu den einzelnen Ausschreibungen und Details zur Einreichung gibt es unter: www.pneumologie.de/ausschreibungen

„Mit den ausgelobten Preisen will die DGP herausragende pneumologische Arbeiten sichtbar machen und zudem den Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere in diesem Forschungsfeld erleichtern“, sagt DGP-Präsident Prof. Wolfram ­Windisch, Chefarzt der Lungenklinik an den Kliniken der Stadt Köln und Inhaber des Lehrstuhls für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke.

Beim Forschungspreis für klinische Medizin geht es insbesondere um Arbeiten aus den Bereichen pneumologische Diagnostik, Therapie, Prävention und Rehabilitation. Der Forschungspreis für experimentelle Medizin bewertet die besten grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten aus dem Gesamtgebiet der Pneumologie.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medizin – in Kliniken und Praxen, aber auch direkt bei den Patienten in Form von immer mehr Smartphone-Apps und Wearables. Für die Pneumologie bietet die Digitalisierung Chancen und Risiken. Neue Technologien wie Telemedizin und Apps sowie die Auswertung großer Datenmengen eröffnen Möglichkeiten, Erkrankungen besser zu verstehen und zu behandeln. Risiken liegen sowohl in der Sicherheit im Umgang mit den Daten sowie der Datenhoheit als auch in der Automatisierung von Abläufen. Mit dem Digitalpreis fördert die DGP herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der digitalen Medizin in der Pneumologie: Forschungsarbeiten aus Theorie oder Praxis oder wissenschaftlich begleitete Anwenderprojekte, die das Potenzial haben, die Versorgung zu verbessern.