Prävalenz und assoziierte Faktoren von Blähungen

© Africa Studio – stock.adobe.com (Symbolbild)

Blähungen sind ein häufiges Symptom in der Allgemeinbevölkerung und stellen eine Störung der Darm-Hirn-Interaktion dar. Ziel einer Studie war es nun, die Prävalenz von Blähungen als Symptom in der Weltbevölkerung zu ermitteln und damit assoziierte Faktoren zu identifizieren.

Internationale Forschende analysierten hierzu die Daten aus einer Internet-Umfrage der Rome-Foundation Global Epidemiology Study, diese umfassten 51.425 Personen in 26 Ländern. Es wurden die Ernährung, Krankengeschichte, Lebensqualität und Fragen zur Rome-IV-Diagnose berücksichtigt. Blähungen waren definiert als Flatulenzen, die in den vorausgegangenen 3 Monaten ≥1-mal pro Woche auftraten. Die Autoren schätzten die Prävalenz nach Land, Region und Diagnose einer Störung der Darm-Hirn-Interaktion und untersuchten zudem Prädiktoren für Blähungen.

Fast 18% der weltweit Befragten berichteten über Blähungen. Die Prävalenz nahm mit dem Alter ab, wobei Frauen etwa doppelt so häufig über Blähungen berichteten wie Männer. Bei ≥50% der Befragten, die über wöchentliche Übelkeit (59,7%), Magen- (71,39%) oder Unterleibsschmerzen (61,69%) klagten, traten ≥1-mal pro Woche Blähungen auf. Stärkste Assoziationen bestanden dabei mit Unterleibsschmerzen (OR 2,90) sowie epigastrischen Schmerzen (OR 2,07).

Fazit
Blähungen sind sehr verbreitet und etwa 1/5 der Menschen leidet regelmäßig darunter. (bi)

Autoren: Ballou S et al.
Korrespondenz: Sarah Ballou; [email protected]
Studie: Prevalence and Associated Factors of Bloating: Results From the Rome Foundation Global Epidemiology Study
Quelle: Gastroenterology 2023;165(3):647−655.
Web: https://doi.org/10.1053/j.gastro.2023.05.049