Präventiv gegen Gehirnmetastasen16. Januar 2018 Foto: © sudok1 – Fotolia.com Wenn sich ein Tumor im Gehirn ausbreitet, sind die Heilungsaussichten oft gering. Neun Forschungsgruppen aus ganz Deutschland haben deshalb ein gemeinsames, von der Deutschen Krebshilfe mit rund 1,6 Millionen Euro gefördertes Verbundprojekt gestartet, um Strategien gegen die Neubildung der gefährlichen Hirnmetastasen zu entwickeln. Unter der Federführung des Deutschen Krebsforschungszentrums, Heidelberg, untersuchen Wissenschaftler an fünf Standorten systematisch verschiedene neue Ansatzpunkte für Therapien. Unter der Leitung von PD Dr. Iris Helfrich werden beispielsweise an der Hautklinik am Universitätsklinikum Essen neue Modellsysteme entwickelt, um ein besseres Verständnis der Prozesse der Hirnmetastasierung zu erhalten. Mithilfe dieser Modelle wird sich besser einschätzen lassen, ob neue Therapieansätze tatsächlich in der Lage sind, die Besiedlung des Gehirns durch Tumorzellen zu unterdrücken. Das klinische Team von Prof. Dirk Schadendorf, Direktor der Hautklinik in Essen, untersucht die Wirksamkeit von Immuntherapien („Immun-checkpoint-Inhibitoren“) bei entstehenden Hirnmetastasen. Der Ansatz mit den besten experimentellen Ergebnissen wird anschließend in einer klinischen Studie weiter geprüft, damit sie künftig auch Patienten zugutekommen kann.
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