Pro Retina-Stiftung legt Jahresbericht 2023 vor: „Forschung fördern – Augenlicht retten“

Jahresbericht 2023 der Patientenorganisation Pro Retina.Illustration.©Pro Retina

Die Pro Retina-Stiftung zur Verhütung von Blindheit hat den Jahresbericht 2023 zum Thema „Forschung fördern – Augenlicht retten“ veröffentlicht. Der Bericht gibt einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten und Errungenschaften der Stiftung im vergangenen Jahr.

Im Jahr 2023 hat die Stiftung mit einer Gesamtsumme von rund 210.000 Euro verschiedene Aktivitäten bewilligt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 wurden nach eigenen Angaben insgesamt 4,5 Millionen Euro in die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Netzhautdegenerationen investiert. Die Stiftung ist eine deutsche Organisation, die sich aus Spenden finanziert und der Vermeidung von Blindheit widmet. Bislang sind Augenerkrankungen der Netzhaut nicht oder nur unzureichend therapierbar. Neben den vielen verschiedenen seltenen genetisch bedingten Netzhauterkrankungen mit rund 80.000 betroffenen Menschen in Deutschland zählen auch die rund vier Millionen älteren Menschen mit einer Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zur Zielgruppe der Stiftung.

Schwerpunkte des Berichts:

1. Forschungsförderung: Die Stiftung hat im Jahr 2023 eine Gesamtsumme von rund 210.000 Euro für verschiedene Forschungsaktivitäten bereitgestellt. Seit der Gründung im Jahr 2007 wurden insgesamt 4,5 Millionen Euro in die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Netzhautdegenerationen investiert.

2. Projekte: Unter anderem wurden Promotionsstipendien in verschiedenen Städten verlängert und ein neues Promotionsstipendium vergeben. Zudem wurde ein Forschungsprojekt an der Universität Bonn genehmigt und das jährliche Kolloquium für junge Forscherinnen und Forscher erfolgreich durchgeführt.

3. Internationale Unterstützung: Die Stiftung hat die Besuche des internationalen Kongresses für Retinale Degenerationen RD2023 in Spanien und Reisen zur ARVO ermöglicht, um den internationalen Austausch zu fördern.

Die gemeinnützige Stiftung erfüllt weiterhin die Anforderungen der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ). Eine detaillierte Spendenstatistik sowie Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Präsenz in sozialen Medien, sind ebenfalls im Jahresbericht enthalten.

Der neue Podcast „Retina View“, der 2023 gestartet wurde, vermittelt mit Experten der Netzhautforschung einen Einblick in diesen Bereich. Zu den Gästen gehören neben Professoren auch junge Forschungspreisträger und Stipendiaten der Stiftung.

Unter dem Titel „Der letzte Wille. Das Testament und andere Verfügungen von Todes wegen“ wurde im abgelaufenen Jahr eine Broschüre mit Tipps und Informationen aufgelegt, die auch Checklisten enthält und Wege aufzeigt, wie man mit einem letzten Willen Augenlicht retten kann.

„Die Ursachen für einen unaufhaltsamen Sehverlust müssen erkannt und verstanden werden, sei es bei der AMD oder einer seltenen Netzhautdystrophie, wo noch immer Therapieoptionen fehlen“, sagt Reinhard Rubow, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung zur Verhütung von Blindheit.

Der vollständige Jahresbericht 2023 steht auf der Website der Stiftung zur Verfügung.

Die Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit dankt allen Unterstützern und Spendern für deren Hilfe bei der Erforschung von Krankheitsursachen und der Entwicklung von Therapien für Netzhautdegenerationen.