Prof. Christian Bolenz und PD Dr. Christian Ruf übernehmen SWDGU-Präsidentschaft11. September 2019 PD Dr. Christian Ruf leitet die Urologische Klinik des Bundeswehrkrankenhauses Ulm Foto: Bundeswehrkrankenhaus Ulm Nur wenige medizinische Fächer sind so vom demografischen Wandel betroffen wie die Urologie, denn ein Großteil der Patient*innen befindet sich im letzten Lebensdrittel. Die Urologie gilt daher als eines der Zukunftsfächer der Medizin – der Bedarf an Nachwuchskräften ist groß. Prof. Christian Bolenz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU), und PD Dr. Christian Ruf, Ärztlicher Direktor der Urologischen Klinik des Bundeswehrkrankenhauses Ulm (BWK), haben sich zum Ziel gesetzt, die urologischen Kliniken in Ulm neu zu positionieren. Gemeinsam haben Sie für ein Jahr die Präsidentschaft der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (SWDGU) übernommen. „Unsere gemeinsame Präsidentschaft sehen wir als Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen unseren Kliniken, die sich ja beide am Oberen Eselsberg befinden“, erklären Bolenz und Ruf. „Trotz der räumlichen Nähe fühlen wir uns nicht als Konkurrenten. Wir arbeiten seit Jahren zusammen und wollen uns nun für die Urologie in Ulm und der Umgebung einsetzen – um für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt zu sein.“ Im Rahmen der Präsidentschaft übernehmen die beiden jungen Chefärzte unter anderem die Programmgestaltung des nächsten SWDGU-Jahreskongresses im Mai 2020 in Ulm. Gemäß ihrem Motto „Neue Brücken bauen“ wollen sie im Jahr ihrer Präsidentschaft vor allem die Verbindung der Urologie am Oberen Eselsberg zu den niedergelassenen Ärzt*innen und den Patient*innen der Region stärken. „Wir bieten unseren Patientinnen und Patienten nicht nur Spitzenmedizin und modernste schonende Techniken, sondern können durch die Verbindung zur Universität auch neueste Forschungserkenntnisse direkt anwenden“, betont Bolenz. Um die so gewonnene Expertise weiterzugeben, veranstalten die Mediziner regelmäßig Fortbildungen für Ärzt*innen und Medizinstudierende. „Die Zusammenarbeit und der Austausch mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen liegt uns sehr am Herzen. Nicht nur wir als Kliniken müssen gut aufgestellt sein, sondern auch die gesamte regionale urologische Versorgung“, sagt Ruf. Schwerpunktthema der Präsidentschaft, neben dieser Vernetzung, ist außerdem die Nachwuchsförderung, denn der Ärztemangel macht sich in wachsenden Fachgebieten wie der Urologie ganz besonders bemerkbar. So setzen Professor Bolenz und Ruf auf moderne Ausbildungskonzepte speziell für junge Urolog*innen. Dazu gehören beispielsweise der Austausch von Assistenzärzt*innen zwischen der Urologie am UKU und der Urologie am BWK und das Mitwirken an gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten. Sehr wichtig für die Ausbildung neuer Kolleg*innen seien zudem flache Hierarchien, Nahbarkeit und Transparenz. „Da bei uns beiden die Ausbildung noch nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt, kennen wir die Bedürfnisse der angehenden Fachärzte und können besser auf diese eingehen. Unsere Türen stehen immer offen“, erklären die beiden Urologen. Der nächste SWDGU-Jahreskongress findet im Mai 2020 im Ulmer Congress Centrum statt. Eingeladen sind vor allem Urolog*innen, aber auch Patient*innen und Interessierte, die an einem Patientenforum teilnehmen dürfen.
Mehr erfahren zu: "Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus" Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus Laut dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) stehen bei den Vorhaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sexuelle und reproduktive Rechte deutlich seltener im Fokus.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen" Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen Forscher der Michigan State University (MSU) haben ein Shampoo-ähnliches Gel entwickelt, das in Tierversuchen getestet wurde und Haarausfall während einer Chemotherapie verhindern könnte.