Prof. Thomas Stamminger zum neuen Leiter des Konsiliarlabors für Cytomegalievirus berufen17. Dezember 2018 Prof. Thomas Stamminger hat am 1. Dezember die Leitung des Konsiliarlabors für Cytomegalievirus übernommen. Foto: Universitätsklinikum Ulm Prof. Thomas Stamminger, Leiter des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Ulm, wurde Ende November vom Bundesministerium für Gesundheit auf Empfehlung des Robert Koch-Instituts zum Leiter des Konsiliarlabors (KL) für Cytomegalievirus (CMV) berufen. Die Berufung gilt für den Zeitraum vom 1. Dezember 2018 bis 31. Dezember 2022. Das Konsiliarlabor für CMV führt Beratungen, Diagnostik sowie wissenschaftliche Studien durch. Das Humane Cytomegalovirus (HCMV) gehört zu den humanen Herpesviren und ist weltweit sehr verbreitet. Für Menschen mit funktionierendem Immunsystem verläuft eine HCMV-Infektion in den meisten Fällen harmlos, oft wird sie nicht einmal bemerkt. Für gewisse Personengruppen, zum Beispiel Neugeborene oder Personen mit Immundefekten, kann das Virus jedoch schwere Folgen haben. Auch eine pränatale Infektion kann Kinder nachhaltig beeinträchtigen, denn es können Wachstumsverzögerungen und insbesondere Hörschäden auftreten. „Es ist daher wichtig, über das Virus zu informieren, die Diagnostik zu verbessern und immer weiter zu forschen“, erklärt Stamminger, der sich seit über 20 Jahren mit dem HCM-Virus beschäftigt. „Über die Berufung zum Leiter des Konsiliarlabors für Cytomegalievirus freue ich mich daher sehr.“ Nationale Referenzzentren (NRZ) und Konsiliarlabore dienen der Überwachung wichtiger gesundheitsrelevanter Infektionserreger. Gegenwärtig sind in Deutschland 20 Nationale Referenzzentren und 38 Konsiliarlabore berufen. Das Konsiliarlabor für CMV besitzt jeweils einen Standort in Tübingen und Ulm. Die Ansprechpersonen beider Standorte vertreten sich wechselseitig bei klinisch-virologischen Fragen, beide Standorte verfügen über vergleichbare diagnostische Möglichkeiten. Schwerpunkt des Konsiliarlabors für CMV sind sowohl CMV-Infektionen bei immunsupprimierten Personen, als auch kongenitale bzw. postnatale CMV-Infektionen.
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