Prognose bei kindlichem Asthma: Biomarker und Lungenfunktion lassen Vorhersage zu

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Serum-Biomarker und Lungenfunktionswerte können einen Rahmen für die Vorhersage der Prognose bei Asthma bronchiale im Kindesalter bieten. Das berichten die beiden Autoren einer retrospektiven Auswertung von Krankenhausdaten.

Die ausgewerteten Informationen bezogen sich auf 318 Kinder mit Asthma. Wie die beiden Forschenden aus China berichten, lassen sich mithilfe der von ihnen identifizierten Parameter auch individualisierte Behandlungs­strategien entwickeln.

Das Vorhersagemodell hatten die Pneumologen Lifang Liu und Youyou Feng Pneumologen vom Zhejiang Hospital Hangzhou (China) extern an einer weiteren Kohorte von 283 Kindern aus einem anderen Krankenhaus validiert.

Die Mediziner erhoben serologische Marker (Leukozytenzahl, Eosinophilenanteil, Interleukine [ILs], 14-3-3β-Protein und Gesamt-Immunglobulin E [IgE]) und trugen Daten zur Lungenfunktion der in die Untersuchung eingeschlossenen Kinder zusammen (Einsekundenkapazität [FEV1], Verhältnis FEV1/forcierter Vitalkapazität [FEV1/FVC]).

Hinweise auf schlechtere Prognose

Erhöhungen bei der Leukozytenzahl, dem Eosinophilenanteil, dem 14-3-3β-Protein und den Gesamt-IgE-Werten waren signifikant mit einer schlechteren Prognose assoziiert. Im IL-Profil erwiesen sich erhöhte Werte für IL-4 sowie IL-7 und vermindertes IL-10 als mit ungünstigen Outcomes assoziiert. Im Gegensatz dazu korrelierten höhere FEV1- und FVC-Werte mit besseren Ergebnissen. Das integrierte Vorhersagemodell bewies eine starke Vorhersageleistung mit einer Fläche unter der Kurve von 0,818 in der Modellierungskohorte und 0,874 in der Validierungskohorte. (ac)