Prostatakrebs-Diagnostik: PET/CT mit Fluor-18-PSMA-1007 im Vergleich zu MRT überlegen1. November 2024 In einer prospektiven, validierenden, gepaarten Kohortenstudie der Phase II war die Positronenemissions-/Computertomographie (PET/CT) mit Fluor-18-PSMA*-1007 der Magnetresonanztomographie (MRT) bei der lokoregionalen Stadienbestimmung von Prostatakrebs (PCa) überlegen. Diese Erkenntnisse unterstützen nach Ansicht der Autoren den Stellenwert der PSMA-PET im präoperativen Arbeitsablauf bei Tumoren mit mittlerem und hohem Risiko. Ziel der Studie war es, die Genauigkeit der PET/CT mit F-18-PSMA-1007, einem Radioliganden der zweiten Generation, im Vergleich zur multiparametrischen MRT bei der primären lokoregionalen Stadienbestimmung von PCa mit mittlerem und hohem Risiko zu bestimmen. Dabei dienten die Ergebnisse der histopathologischen Untersuchung als Referenzstandard. Radiologen, Nuklearmediziner und Pathologen waren gegenüber präoperativen klinischen, pathologischen und bildgebenden Daten verblindet. Zu den Teilnehmern gehörten Männer mit PCa mittleren oder hohen Risikos, die einer radikalen Prostatektomie zustimmten. Alle Teilnehmer unterzogen sich innerhalb von 2 Wochen nacheinander sowohl einer F-18-PSMA-1007-PET/CT als auch einer MRT vor der radikalen Prostatektomie in 2 Krankenhäusern der tertiären Versorgung in Alberta, Kanada. In die Endanalyse gelangten Teilnehmer, die tatsächlich prostatektomiert wurden. Die Aufnahme der Patienten in die Studie fand zwischen März 2022 und Juni 2023 statt, und die Datenanalyse erfolgte zwischen Juli 2023 und Dezember 2023. Das primäre Ergebnis war die korrekte Identifizierung des Prostatakrebs-Tumorstadiums durch jeden bildgebenden Test. Die sekundären Ergebnisse waren die korrekte Identifizierung der dominanten Läsion, der Lateralität, der extrakapsulären Ausdehnung und der Samenblaseninvasion. Von 150 infrage kommenden Männern mit PCa unterzogen sich letztendlich 134 Patienten einer radikalen Prostatektomie (mittleres Alter bei der Prostatektomie 62,0 Jahre; Standardabweichung [SD] 5,7). Die PSMA-PET war der MRT bei der genauen Identifizierung des endgültigen pathologischen Tumorstadiums überlegen (61 [SD 45%] vs. 38 [SD 28%]; p=0,003). Das nuklearmedizinische Verfahren erwies sich der MRT gegenüber auch bei der korrekten Identifizierung der dominanten Läsion (126 [SD 94%] vs. 112 [SD83 %]; p=0,01), der Lateralität (86 [SD 64%] vs. 60 [SD 44%]; p=0,001) und der extrakapsulären Ausdehnung (100 [SD 75%] vs. 84 [SD 63%]; p=0,01) als überlegen, jedoch nicht in Bezug auf die Invasion der Samenbläschen (122 [SD 91%] vs. 115 [SD 85%]; p=0,07). (ms) * prostataspezifisches Membranantigen
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