Prostatakrebs mit mittlerem Risiko: Partielle Drüsenkryoablation fällt durch20. März 2025 Symbolbild: MQ-Illustrations – stock.adobe.com Die partielle Drüsenkryoablation (Partial Gland Cryoablation, PGC) zur primären Behandlung von PCa mit mittlerem Rezidivrisiko ist im Vergleich zur radikalen Prostatektomie (RP) mit einem 5-fach höheren Risiko eines Therapieversagens verbunden. Dies ergibt die nach eigenen Angaben erste vergleichende Wirksamkeitsstudie zu dem alternativen Therapieverfahren, die Erstautor Alec Zhu (Weill Cornell Medicine, New York, NY, USA) und Kollegen jetzt vorgelegt haben. Die retrospektive, unizentrische Analyse umfasste Probanden mit Prostatakrebs der Gleason-Gradgruppe (GG) 2–3, die zwischen Januar 2017 und Dezember 2022 mittels PGC (n=98) oder RP (n=536) primär behandelt wurden. Zu den onkologischen Endpunkten gehörten Überwachungsbiopsien gemäß Protokoll nach PGC im Vergleich zu seriellen PSA-Tests nach RP. Das primäre Ergebnis war ein Behandlungsversagen, definiert als die Notwendigkeit einer Salvage-Behandlung oder die Entwicklung einer metastasierenden Erkrankung. Nach Anwendung der Einschluss- und Ausschlusskriterien wurde die PGC-Gruppe (n=75) mit der RP-Gruppe (n=298) verglichen. Die PGC-Patienten (n=75) waren signifikant älter (71 vs. 64 Jahre; p<0,001), aber es gab keine Unterschiede in Bezug auf PSA-Wert, Biopsie-GG oder Behandlungsjahr. Die PGC-Gruppe wies nach 24 und 48 Monaten höhere Raten von Behandlungsversagen auf (33% vs. 11%; p<0,001 bzw. 43% vs. 14%; p<0,001). Jeweils 1 PGC- und RP-Patient (2,1% vs. 0,7%; p=0,4)) hatte bei der 48-monatigen Nachuntersuchung Metastasen. Bei angepasster Analyse war PGC mit einem höheren Risiko eines Therapieversagens verbunden (HR 4,6; 95%-KI 2,7–7,9; p<0,001). (ms)
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